Allensbach-Umfrage Viele Deutsche für 2019 besorgt über Kriminalität und Extremismus – wirtschaftlich optimistisch

Fast die Hälfe der Bundesbürger fühlt sich zudem durch die Schwäche der Bundesregierung verunsichert. Quelle: dpa

Mit Blick auf das neue Jahr machen sich die meisten Bundesbürger keine großen Sorgen um die Wirtschaft – wohl aber um die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Land.

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Mit Blick auf das neue Jahr machen sich die meisten Bundesbürger keine großen Sorgen um die Wirtschaft – wohl aber um die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Land. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, über die Allensbach-Chefin Renate Köcher exklusiv in der WirtschaftsWoche berichtet.

Danach sind 72 Prozent der Bundesbürger über das Ausmaß an Kriminalität besorgt, 67 Prozent über den politischen Extremismus in Deutschland. Danach folgen im Sorgen-Ranking der Bundesbürger die Angst vor einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich (63 Prozent), der Pflegekräftemangel (61 Prozent), der Einfluss des Islam in Deutschland (57 Prozent) und die Sicherheit der Renten (55 Prozent).

Fast die Hälfe (48 Prozent) der Bundesbürger fühlt sich zudem durch die Schwäche der Bundesregierung verunsichert. Köcher: „Die politische Stabilität, die bisher als besondere Stärke des Landes empfunden wurde, hat nach Wahrnehmung vieler Menschen erheblich gelitten.“

Einen wirtschaftlichen Abschwung hingegen befürchten nur 27 Prozent der Deutschen. „Zurzeit kann sich die überwältigende Mehrheit nicht vorstellen, dass der seit zehn Jahren andauernde Aufschwung und die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes ernsthaft gefährdet sein könnten“, schreibt Köcher in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche. Die Mehrheit nehme Risiken wie den wachsenden Protektionismus, den Streit zwischen den USA und China oder den Brexit zwar durchaus zur Kenntnis. „Trotzdem gehen die meisten davon aus, dass sich die Folgen auf die deutsche Wirtschaft in Grenzen halten.“

Auch die eigene wirtschaftliche Lage bewerten die meisten Bürger positiv. „Den eigenen Arbeitsplatz schätzt die überwältigende Mehrheit derzeit als sicher ein. Die Sorgen um die Sicherheit der Arbeitsplätze gehen seit Jahren kontinuierlich zurück“, schreibt Köcher. Vor fünf Jahren fürchteten noch 17 Prozent der Arbeitnehmer um ihre Stelle. Vor zwei Jahren waren es 13 Prozent – und aktuell nur noch zehn Prozent.

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