
Berlin Das Bundeskanzleramt in Berlin soll um einen Neubau erweitert werden. Angesichts der zunehmenden Zahl von Mitarbeitern und neuer Aufgaben in der Regierungszentrale sei die Ergänzung notwendig, sagte Kanzleramtsminister Helge Braun am Dienstag.
Das bogenförmige Bürogebäude werde bis 2028 im sogenannten Kanzlerpark neben der Spree nach Plänen der Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entstehen, die bereits das Hauptgebäude entworfen hatten. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sei in die Planungen eingeweiht. Seit 2001 sei die Zahl der Beschäftigten im Kanzleramt von 410 auf 750 Mitarbeiter gestiegen, sagte Braun. Büros seien doppelt belegt, viele Arbeitsplätze auf andere Gebäude ausgelagert worden.
Das Projekt soll mindestens 460 Millionen Euro kosten. In dem eher zweckorientierten Neubau sollen auf sechs Geschossen 400 Büros, Gesprächsräume, eine Kantine und eine Kindertagesstätte entstehen. Hubschrauber sollen auf einer Plattform in 22 Meter Höhe auf dem Neubau landen. In einem Zusatzbau außerhalb des Kanzlerparks soll es Logistik und eine Poststelle geben. Geplant ist eine neue Fußgängerbrücke über der Spree. Die konkreten Planungen sollen in diesem Jahr beginnen, Baubeginn ist für 2023 vorgesehen.