CDU-Politiker Merz: GroKo bei Pleite von Scholz im Rennen um SPD-Vorsitz in Gefahr

Die Aussichten von Scholz, Parteivorsitzender der SPD zu werden, liegen laut Merz bei 30 Prozent. Im Fall einer Niederlage des Vizekanzlers sieht er den Fortbestand der Koalition bedroht.

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Bei einem Scheitern der GroKo rechnet Merz nach eigenem Bekunden mit einer Unions-Minderheitsregierung. Quelle: AP

Der CDU-Politiker Friedrich Merz sieht im Fall einer Niederlage von Vizekanzler Olaf Scholz im Rennen um den SPD-Parteivorsitz die große Koalition in Gefahr. „Die Aussichten von Scholz, Parteivorsitzender dieser schwierigen Partei zu werden, liegen vielleicht bei 30 Prozent“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspiegel“ (Freitag). Deshalb sei die Wahrscheinlichkeit groß, „dass die Koalition den Jahreswechsel nicht mehr erleben wird“, betonte Merz. Scholz zählt unter den Sozialdemokraten eher zu den Anhängern des Bündnisses aus CDU/CSU und SPD. Viele andere Bewerber um den SPD-Vorsitz sehen die Koalition kritisch.

Bei einem Scheitern der GroKo rechnet Merz nach eigenem Bekunden mit einer Unions-Minderheitsregierung. Auf die Frage, ob er selbst in das Kabinett eintreten würde, sagte der Wirtschafts- und Finanzexperte: „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn sich die Frage stellt.“

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