Corona-Impfung in der Schwangerschaft Warum empfiehlt die Stiko ungeimpften Schwangeren eine Corona-Impfung ab dem zweiten Trimenon?

Schwangerschaft und die Corona-Pandemie Quelle: obs

Auch Schwangere sollten sich und ihr ungeborenes Kind vor Corona schützen. Deshalb empfiehlt die STIKO werdenden Müttern die Corona-Impfung ab der 14. Schwangerschaftswoche.

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Schwangerschaft und die Corona-Pandemie - die Gesundheit des ungeborenen Kindes ist werdenden Müttern ein besonderes Anliegen. Mit der Corona-Impfung ab dem 2. Trimenon, also der 14. Schwangerschaftswoche, schützen Ungeimpfte Ihr Baby am ehesten.

Denn eine Schwangerschaft erhöht das Risiko für einen schweren Corona-Verlauf. Das hat die STIKO in ihrer Studie herausgefunden. Corona-Infizierte schwangere Frauen leiden schneller unter Komplikationen als Nicht-Schwangere. 

Und: Bei höherem Alter, starkem Übergewicht oder Vorerkrankungen wie Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes erhöht sich das Risiko für eine schwere Erkrankung weiter. 

Wirksamkeit der Corona-Impfung in der Schwangerschaft

Die Studie zeigt: Eine Corona-Impfung schützt Schwangere wie Nicht-Schwangere sehr stark vor symptomatischen Infektionen und schweren Corona-Verläufen. Nachgewiesen ist der Transfer von Antikörpern der Mutter über die Plazenta zum Fetus. Aber ob so ein genauer Schutz für Neugeborene erzielt werden kann, ist bisher nicht klar.

Und auch zum Schutz der Impfung vor der Delta-Variante liegen noch keine Daten vor. Allerdings sind ungeimpfte Schwangere durch die erhöhte Infektiosität der Delta-Variante des Coronavirus stärker gefährdet als durch die zuvor in Deutschland zirkulierenden Virusvarianten.

Sicherheit der Corona-Impfung in der Schwangerschaft

Die Sicherheitsdaten liefern keine Hinweise auf das gehäufte Auftreten von schweren schwangerschaftsassoziierten unerwünschten Wirkungen (UAW) bei der Mutter und bei dem Neugeborenen – vor allem nicht von Aborten bis zur 19. Schwangerschaftswoche, Frühgeburten, Totgeburten oder Malformationen.

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Die STIKO hat eine allgemeine Impfempfehlung von ungeimpften Schwangeren ab dem 2. Trimenon ausgesprochen. Sie rät zu zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs im Abstand von drei bis sechs beziehungsweise vier bis sechs Wochen. Wenn die Schwangerschaft nach bereits erfolgter Erstimpfung festgestellt wurde, sollte die Zweitimpfung erst ab dem 2. Trimenon durchgeführt werden. Dennoch ist eine Corona-Impfung im 1. Trimenon der Schwangerschaft kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.

Der Arzt ist zur Aufklärung über Nutzen und Risiken der Corona-Impfung verpflichtet.

Quelle: Robert-Koch-Institut

Mehr zum Thema: Welche Rechte haben Impfskeptiker eigentlich im Büro?

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