Die Worte der Woche: "Natürlich freue ich mich, aber es bleibt etwas Bitteres zurück."

„Natürlich freue ich mich, aber es bleibt etwas Bitteres zurück. Ich lasse andere Menschen zurück, die aus keinem anderen Grund im Gefängnis sitzen, als dass sie eine oppositionelle Meinung haben.“

Der Journalist Deniz Yücel ist nach 367 Tagen aus türkischer Haft entlassen worden und kehrte nach Berlin zurück. Bis heute hatte er keine Anklage erhalten, das Verfahren geht in der Türkei dennoch weiter. Außenminister Sigmar Garbiel betonte: „Es gibt keine Verabredungen, Gegenleistungen oder, wie manche das nennen, Deals in dem Zusammenhang“.

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„Mein Bruder ist nur belogen und betrogen worden. Die Schlangengrube Berlin war nichts für ihn“

Doris Harst, Schwester des geschassten SPD-Vorsitzenden Martin Schulz, kritisiert die übrige Führungsspitze scharf. Eigentlich müssten die Genossen ihrem Bruder dankbar sein, teilt sie aus, habe er doch in ihrem Sinne Sigmar Gabriel abserviert. Die Sozialdemokratin ist eine der wenigen, die ihrem Bruder politisch noch die Treue hält. Für die Partei ist die Ära Schulz eher die bitterste in der Reihe ihrer Vorsitzenden.

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"Der nächste Kurssturz wird der schlimmste unseres Lebens"

Jim Rogers, US-Investor, sieht seit Jahren die Weltwirtschaft vor einer Apokalypse. Jetzt könnten die Sorgen um steigende Zinsen die Kurse an den ohnehin schon hypernervösen Börsen noch weiter in den Keller treiben. Belastet wird die Stimmung auf dem Parkett auch durch den enormen US-Schuldenberg von fünf Billionen Dollar, den Donald Trump mit seinem Investitionsprogramm sicher noch erhöhen wird.

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„Kein Patient würde dadurch besser versorgt werden“

Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), warnt davor, die Honorare für die Behandlung von gesetzlich und privat Versicherten anzugleichen. In den Koalitionsverhandlungen hatten die Sozialdemokraten hartnäckig gefordert, die bestehende Zweiklassenmedizin zu beenden. Festgezurrt wurde in dem mühsam zusammengezimmerten Koalitionsvertrag bislang nichts. Eine Kommission soll jetzt versuchen, die Formel für ein modernes Vergütungssystem zu finden.

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„Wir haben das Erbe von Wolfgang Schäuble umfassend verteidigt“

Peter Altmaier, geschäftsführender Finanzminister (CDU), versucht die Sorgen der Basis zu zerstreuen, die schwarze Null könnte aus dem Haushaltsbuch verschwinden, nachdem die SPD das mächtige Finanzministerium an sich gezogen hat. Es rumort im CDU-Lager. Dabei hatte Angela Merkel schon in den Sondierungsgesprächen das Ministerium der SPD zugesagt und obendrein auch noch das Außenministerium – ohne Sigmar Gabriel.

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„Ich gehöre zu den Menschen, die Versprochenes auch einhalten“

Angela Merkel, geschäftsführende Bundeskanzlerin (CDU), hat eine klare Botschaft an ihre Kritiker. Vom Versprechen, an der Macht zu bleiben, rückt sie nicht ab. Es bleibt, wie es ist – vier Jahre Kanzlerin und Parteichefin. Selbst wenn die GroKo noch am Votum der SPD-Mitglieder scheitern würde, stünde sie zur Verfügung. Schmerzlich ist der Verlust des Finanzressort, noch schmerzlicher aber die Erkenntnis, dass sie sich unentbehrlich fühlt und die Tür für personelle Veränderungen in ihrer Partei nur einen Spalt breit öffnet.

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„Für ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben ist Wirtschaftskompetenz elementar“

Yvonne Gebauer, FDP-Bildungsministerin in Nordrhein-Westfalen, will in ihrem Bundesland das Schulfach Wirtschaft einführen. Dabei geht es ihr nicht um die ideologischen Kämpfe zwischen Arbeit und Kapital, vielmehr soll den Schülern die Funktionsweise der Marktwirtschaft in einer zunehmend globalisierten Welt vermittelt werden. Dazu gehören ihrer Ansicht nach auch so lebenspraktische Dinge wie Handyverträge.

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