Koalitionsstreit beigelegt Durchbruch bei Lohngerechtigkeit für Frauen

Der Koalitionsausschuss konnte am Donnerstag einen langanhaltenden Streit lösen. Die Vereinbarung zieht Unternehmen ab einer bestimmten Anzahl an Beschäftigten in die Verantwortung – im Sinne der Lohngerechtigkeit.

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Der SPD-Fraktionsvorsitzende freut sich in puncto Lohngerechtigkeit einen großen „Schritt nach vorn“ ankündigen zu können. Quelle: dpa

Berlin Union und SPD haben ihren Streit über ein Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern beigelegt. Der Koalitionsausschuss vereinbarte am Donnerstag in Berlin, dass Unternehmen ab 200 Beschäftigten verpflichtet werden sollen, einen individuellen Rechtsanspruch von Arbeitnehmern auf Informationen über ungerechte Bezahlung einzuführen. Unternehmen ab 500 Beschäftigten sollen verpflichtet werden, Verfahren zur Herstellung der Entgeltgleichheit einzuführen und darüber auch zu berichten.

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sagte nach dem Spitzentreffen im Kanzleramt, für 14 Millionen betroffene Arbeitnehmer sei die Vereinbarung der Koalition „ein großer Schritt nach vorn“. Frauen würden derzeit immer noch teilweise erheblich bei der Lohngestaltung benachteiligt. Zunächst hatte die „Rheinische Post“ über eine entsprechende schwarz-rote Kompromisslinie berichtet.

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