Ralf Stegner SPD-Vize fordert Ende der Personaldebatten

Ralf Stegner hat dazu aufgerufen, die öffentliche Personaldiskussion in der SPD zu beenden. Die Partei hätte bereits Schaden getragen.

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Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner verlangt ein Ende der öffentlichen Personaldebatten in seiner Partei. Quelle: dpa

Berlin
Nach dem Verzicht des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz auf das Amt des Außenministers in einer neuen großen Koalition hat sein Vize Ralf Stegner eine Ende der öffentlichen Personaldebatten in der Partei verlangt. „Damit muss jetzt Schluss ein“, sagte er der „Welt“. Es habe sich in den vergangenen Tagen einmal mehr gezeigt, „dass öffentliche Personaldebatten der Partei nur schaden“.

Zur politischen Zukunft des geschäftsführenden Außenministers Sigmar Gabriel (SPD) sagte Stegner: „Er ist gewählter Abgeordneter des Deutschen Bundestags.“ Zum Vorwurf Gabriels, bei den Sozialdemokraten werde respektlos miteinander umgegangen, erwiderte der Parteivize: „Die SPD kämpft für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, das ist wichtiger als Personen. Auf den Fahnen der Arbeiterbewegung stand 'Einigkeit macht stark'. Dieser Satz hat nichts an Gültigkeit verloren.“

Beim Mitgliedervotum der SPD über den Koalitionsvertrag mit der Union rechnet Stegner mit einer Zustimmung der Basis. „Ich glaube, dass am Ende die Mehrheit der Mitglieder sagen wird, dass es vernünftig ist, Verantwortung zu übernehmen.“ Wenn die SPD das nicht tue, „könnte es sein, dass wir auf lange, lange Zeit überhaupt nicht mehr die Gelegenheit bekommen, Verantwortung zu übernehmen“.

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