Statistisches Bundesamt Deutscher Staat baut Anfang des Jahres Schuldenberg leicht ab

Der deutsche Schuldenberg ist etwas geschrumpft. Ende des ersten Quartals 2019 stand der Staat um 1,1 Prozent weniger in der Kreide als ein Jahr zuvor.

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Deutscher Staat baut Anfang des Jahres Schuldenberg leicht ab Quelle: dpa

Berlin Der deutsche Staat hat seinen Schuldenberg zu Jahresbeginn verringert. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte standen Ende des ersten Quartals mit 1927,2 Milliarden Euro in der Kreide. Das waren 1,1 Prozent oder 22,0 Milliarden Euro weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte.

Der Staat profitierte zu Jahresbeginn von einer anziehenden Konjunktur, die insbesondere von einem Konsumboom befeuert wurde. „Bis auf die Länderebene haben alle anderen Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts ihre Schulden abgebaut“, erklärten die Statistiker.

Der Bund senkte sie um 1,5 Prozent auf 1214,2 Milliarden Euro. Die Länder waren mit 581,3 Milliarden Euro verschuldet. Das entspricht einem Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Für Schleswig-Holstein ging es mit den Schulden um 7,3 Prozent nach oben, für Bremen um 4,4 Prozent und für Nordrhein-Westfalen um 3,4 Prozent.

„Diese Anstiege sind in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen dadurch begründet, dass mehr Wertpapiere ausgegeben wurden; in Bremen wurden dagegen mehr Kredite aufgenommen“, erläuterten die Statistiker.

Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,6 Prozent auf 131,2 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung stand mit 400 Millionen Euro in der Kreide. Dies waren 0,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

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