Tarifverhandlungen Zahlreiche Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen kaum voran. Die Gewerkschaft Verdi reagiert mit Warnstreiks.

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Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. Quelle: ZB

Berlin In den zähen Tarifgesprächen für die Beschäftigungen beim Bund und den Kommunen erhöht die Gewerkschaft Verdi mit Warnstreiks den Druck. In vielen Orten Niedersachsens und in Bremen kam es nach Angaben einer Gewerkschaftssprecherin am Mittwoch zu Arbeitsniederlegungen.

In Hannover wurden die Stadtverwaltung, die Sparkasse und der Abfallwirtschaftsbetrieb bestreikt. In Göttingen und Wolfsburg waren die Verkehrsbetriebe betroffen. In Bremen und Bremerhaven waren Beschäftigte unter anderem aus Sparkassen, Verwaltung, Kliniken und Behörden zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern kam es nach diesen Angaben zu Arbeitsunterbrechungen. In Rostock machten Beschäftigte bei einer Kundgebung ihrem Ärger über die starre Haltung der Arbeitgeber Luft.

In den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund fordert die Gewerkschaft sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab.

Die zweite Verhandlungsrunde war am Dienstag in Potsdam ohne Annäherung geblieben. Die abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant - bis dann könnten die Aktionen andauern.

Für Donnerstag hat Verdi weitere Warnstreiks in Bayern und Berlin und für Freitag auch in Baden-Württemberg angekündigt.

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