Steigende Verbraucherpreise Inflationsrate der Eurozone verdoppelt sich fast

Mit 1,1 Prozent ist die Inflationsrate im Euroraum fast doppelt so hoch wie noch im November. Grund sind vor allem die gestiegenen Energiepreise.

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Die Inflationsrate in der Eurozone hat sich seit November fast verdoppelt. Quelle: dpa

Die Preise in der Euro-Zone sind Ende 2016 wegen höherer Energiekosten so kräftig gestiegen wie seit über drei Jahren nicht mehr. Waren und Dienstleistungen kosteten im Dezember durchschnittlich 1,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 1,0 Prozent gerechnet, nachdem die Inflationsrate im November noch bei 0,6 Prozent gelegen hatte. Dass sie sich binnen eines Monats nahezu verdoppelt hat, liegt an den Energiepreisen: Diese zogen um 2,5 Prozent an. Das Kartell Opec und andere Förderländer hatten sich auf eine Produktionskürzung geeinigt, wodurch Öl teurer wurde. Auch Dienstleistungen sowie Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich mit jeweils 1,2 Prozent überdurchschnittlich.

Trotz des Anstiegs ist die Teuerung immer noch niedriger als von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilt. Sie sieht einen Wert von knapp zwei Prozent als Idealwert für die Konjunkturentwicklung an. Diese Marke verfehlen die Währungshüter jedoch bereits seit Frühjahr 2013. Laut EZB-Chef Mario Draghi wird die Notenbank voraussichtlich erst im Zeitraum zwischen 2018 und 2019 ihr Inflationsziel erreichen.

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