Washington Der US-Immobilienmarkt muss einen leichten Dämpfer einstecken. Die Zahl der gestarteten Wohnungsbauten sank im August um 5,8 Prozent auf eine Jahresrate von 1,14 Millionen und damit stärker als erwartet, wie das Handelsministerium in Washington am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 1,19 Millionen gerechnet. Die Zahl der Baugenehmigungen fiel leicht um 0,4 Prozent auf 1,14 Millionen. Dennoch sieht Helaba-Expertin Viola Julien den US-Immobilienmarkt weiter in guter Form. "Und die nach wie vor günstigen Rahmenbedingungen in Form niedriger Zinsen und einer robusten Lage am Arbeitsmarkt sollten dafür sorgen, dass dieser Trend anhält."
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) blickt mit Argusaugen auf die Konjunktur. Die Währungshüter hatten zuletzt eine weitere Zinserhöhung signalisiert, den Zeitpunkt dafür aber offengelassen. Die meisten Fachleute gehen allerdings davon aus, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Mittwoch die Geldpolitik noch nicht weiter strafft. Julien sagte, die Daten vom Wohnungsbau schürten keine "Zinsfantasien".