Wirtschaftswachstum US-Wirtschaft wächst so schnell wie seit 2003 nicht mehr

Gute Nachrichten aus den USA: Die Wirtschaft wächst erheblich stärker als bisher angenommen. Hauptfaktoren der starken Konjunktur seien der private Konsum sowie Investitionen.

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Die größten Gläubiger der USA
Der Schuldenberg der USA wächst und wächst. Inzwischen ist die 15-Billionen-Dollar-Marke locker geknackt. Mit rund einem Drittel der Summe steht Washington im Ausland in der Schuld. Staaten und Investoren aus aller Welt halten (Stand Mai 2012) US-Staatsanleihen im Wert von mehr als fünf Billionen US-Dollar. Dem südlichen Nachbar der USA, Mexiko, schuldete die größte Volkswirtschaft der Welt im Mai nach Angaben des US-Finanzministeriums 46,3 Milliarden US-Dollar. Innerhalb von zwölf Monaten haben die Mexikaner ihren Besitz an US-Schuldscheinen fast verdoppelt: Vor einem Jahr hatte Mexiko noch US-Anleihen im Wert von 27,7 Milliarden US-Dollar im Portfolio. Quelle: REUTERS
Obama, Merkel Quelle: dpa
Schweizer Flagge Quelle: REUTERS
Obama, Putin Quelle: dpa
Flagge Großbritannien Quelle: dpa
Meer vor Nassau Quelle: dapd
Brasilien entwickelt sich immer mehr zu einer Wirtschaftsmacht. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs 2010 um 5,5 Prozent. Die heimische Währung hingegen macht Probleme: Der Real verteuerte sich zunehmend gegenüber dem US-Dollar. Zwischen Ende 2008 und Oktober 2010 wurde der Real um 38 Prozent aufgewertet. Die Zentralbank erhöhte daraufhin ihre Dollarbestände um ein Viertel auf über 270 Milliarden Dollar. Das Land besitzt derzeit US-Staatsanleihen im Wert von 243,4 Milliarden US-Dollar, der Wert steigt konstant. Brasilien liegt damit auf Rang 4. Quelle: dapd

Die US-Wirtschaft wächst so schnell wie seit elf Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,0 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Eine erste Schätzung hatte zunächst bei 3,5 Prozent gelegen, wurde dann auf 3,9 und nun auf den endgültigen Wert nach oben korrigiert. Ökonomen hatten lediglich 4,3 Prozent erwartet.

Ein Grund für die Revision: Die Amerikaner konsumierten deutlich mehr als zunächst erwartet. Ihre Ausgaben legten um 3,2 Prozent zu, nachdem zunächst von 2,2 Prozent die Rede war. Zudem investierten die Unternehmen deutlich mehr. Hier gab es ein Plus von 8,9 (bisher: 7,1) Prozent.

Die zehn wettbewerbsfähigsten Länder der Welt

Mit dem Aufschwung rückt eine Zinserhöhung durch die Zentralbank Federal Reserve näher - zumal die Beschäftigung steigt und der Ölpreisrückgang Unternehmen wie Verbraucher entlastet. Die Fed hält den Leitzins seit Ende 2008 auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent. An den Märkten wird bislang frühestens Mitte 2015 mit einer Erhöhung gerechnet.

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