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BieterkampfBain macht angeblich höheres Angebot für Software AG

Laut einem Bericht liegt das Gebot des Finanzinvestors deutlich über dem des Rivalen Silver Lake. Damit würde der Bieterkampf in die nächste Runde gehen. 04.05.2023 - 17:15 Uhr

Um das Darmstädter Unternehmen bahnt sich ein Bieterwettkampf an.

Foto: dpa

Bain Capital hat angeblich ein Übernahmeangebot für die Software AG vorgelegt, das jenes von Silver Lake in Höhe von 2,2 Milliarden Euro übertrumpft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise. Damit würde der Übernahmekampf zwischen den beiden Finanzinvestoren in die nächste Runde gehen.

Die Buyout-Firma aus Boston biete rund 34 Euro pro Aktie — also 2,5 Milliarden Euro insgesamt — und liegt damit über dem Angebot von Silver Lake in Höhe von 30 Euro, hieß es. Bain habe eine Finanzierung für das Angebot auf die Beine gestellt und würde den Darmstädter Softwareentwickler mit seinem Portfoliounternehmens Rocket Software fusionieren.

Die Aktien der Software AG stiegen um bis zu 7,8 Prozent auf 35,88 Euro, also noch über den von Bain ins Auge gefassten Preis.

Silver Lake hat nach Zukäufen in der vergangenen Woche nun 30 Prozent des Aktienkapitals auf seiner Seite. Dazu gehört ein Anteil der Software AG Stiftung in Höhe von 25 Prozent, den sich Silver Lake gesichert hat. Ein Zusammenschluss von Rocket Software mit der Software AG könnte angesichts dieser Position schwierig werden.

Software-AG-Chef Sanjay Brahmawar zufolge ist Silver Lake „auf einer Linie“ mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Die technologieorientierte Private-Equity-Firma hatte Ende 2021 über eine Wandelanleihe 344 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Silver-Lake-Geschäftsführer Christian Lucas wurde später zum Aufsichtsratsvorsitzenden.

Bain könnte versuchen, sich mit Silver Lake zusammenzutun oder Silver Lakes Anteil übernehmen. Die Verhandlungen laufen dem Bericht zufolge noch, und es ist nicht sicher, dass sie zu einer Transaktion führen werden.

Ein Vertreter von Bain lehnte gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme zu den Informationen ab. Ein Sprecher der Software AG reagierte nicht sofort auf Anfragen.

bbg
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