Chiphersteller: Intel plant Ausgliederung von Sparte für programmierbare Chips

Intel
Intel will beim fortlaufenden Konzernumbau eine weitere Sparte an die Börse bringen. Nach dem Autozulieferer Mobileye ist es diesmal das Geschäft mit programmierbaren Spezial-Chips, die zum Beispiel in Kommunikationstechnik oder Infrastruktur von Rechenzentren eingesetzt werden. Die 2017 gekaufte israelische Firma Mobileye hatte Intel im vergangenen Jahr an die Börse gebracht, aber die Kontrolle über das Unternehmen behalten.
Die Programmable Solutions Group (PSG) solle zunächst als separater Geschäftsbereich geführt und in den kommenden zwei bis drei Jahren an die Börse gebracht werden, teilte der Halbleiter-Riese am Dienstag mit. Der Bereich basiert auf dem 2015 übernommenen Chip-Spezialisten Altera. Intel hatte die Sparte erworben, als der Konzern 2015 Altera für 16,7 Milliarden Dollar kaufte.
Die Intel-Managerin Sandra Rivera soll das ausgegliederte Unternehmen führen, das weiter die Intel-Fabrik für die Herstellung seiner Chips nutzen werde. Rivera solle später ersetzt werden, die derzeit das Geschäft mit dem Rechenzentrum und der Künstlichen Intelligenz überwacht.
Intel dominierte einst im Halbleiter-Geschäft, verlor aber nach Problemen bei der Entwicklung neuer Chips an Boden. Konzernchef Pat Gelsinger will Intel mit einem Fokus auf neue Produktionsverfahren wieder auf Kurs bringen. Aktuell profitieren andere Halbleiter-Firmen von den Trends in der Tech-Industrie: Nvidia ist stark bei Technik zum Anlernen Künstlicher Intelligenz, Auftragsfertiger wie TSMC führen bei Smartphone-Prozessoren.
Lesen Sie auch: Die neuen Chipfabriken sind gut für den Arbeitsmarkt? Von wegen












