Flüchtlinge in Deutschland Helfen per App

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Welcome-App

In Dresden geht man einen ähnlichen Weg. Seit wenigen Tagen gibt es die kostenlose „Welcome App“, die Flüchtlingen künftig die Orientierung erleichtern soll. So finden sie über die mehrsprachige App wichtige Informationen zum Beispiel über Sprachkurse, Kleidungs- und Nahrungsspenden, Asylberatung, Notfallhilfe, aber auch Adressen von Begegnungsstätten und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung.

Welche Asylregeln sich ändern sollen
Flüchtlinge vor einer hessischen FLüchtlingsunterkunft Quelle: dpa
Mitarbeiter des Roten Kreuzes und Flüchtlinge stehen in Neu-Isenburg (Hessen) einer Flüchtlingsunterkunft bei gespendeten Kleidungsstücken. Quelle: dpa
Feldbetten in euner Notunterkunft für Flüchtlinge Quelle: dpa
Die kleine Shayma aus Syrien bekommt in der Flüchtlingsunterkunft bei einer Untersuchung den Puls gemessen. Quelle: dpa
Deutschkurs für Flüchtlinge Quelle: dpa
Das Schild des Bundesamtes für Migration und Flüchtlingean der Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster (Schleswig-Holstein). Quelle: dpa
Ein Protest-Transparent hängt in Hamburg bei einer Pressekonferenz der Flüchtlingsgruppe "Lampedusa in Hamburg" in einem Fenster. Quelle: dpa

Hinter dem App-Konzept stecken die zwei IT-Unternehmen Saxonia Systems AG und Heinrich & Reuter Solutions GmbH, die die App so entwickelt haben, dass andere Städte und Kommunen sie mit minimalem Aufwand auch an ihre Bedürfnisse anpassen können.

So wird am Tag der Deutschen Einheit die „Welcome App Deutschland“ an den Start gehen, eine komplett überarbeitete, deutschlandweite Fassung. Die Entwickler hoffen damit, möglichst umfangreich Informationen für Flüchtlinge zu generieren. Weitere Städte, Landkreise und ganze Bundesländer sollen die App bereichern, heißt es auf der Facebook-Seite des Welcome App Concepts. Mit rund 25 Städten stehen die App-Entwickler bereits in Kontakt. Bis zum Ende des Jahres wird das komplette Bundesland Sachsen in die „Welcome App Deutschland“ integriert sein wird.

Um auf die bereits bestehenden Angebote in der digitalen Flüchtlingshilfe aufmerksam zu machen und neue Projekte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Flüchtlinge und Hilfsorganisationen entsprechen, finden im Oktober eine Reihe von Refugee Hackathons statt.

Hackathons sind Veranstaltungen zur Entwicklung von Software in Kleingruppen. „Denkbar ist eine Art soziales Netzwerk für Flüchtlinge und Helfer. Hier kann man sich auf Augenhöhe begegnen und viel direkter helfen“, sagt Anke Domscheidt-Berg, die den Refugee Hackathon in Berlin vom 23. bis 25. Oktober ins Leben gerufen hat.

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