Für Lösung des CO2-Problems Musk will 100-Millionen-Dollar-Preis ausloben

Dass Elon Musk die Forschung in dem Bereich vorantreiben will dürfte nicht überraschen. So gilt Musk durch das von ihm gegründete Unternehmen Tesla als der Elektroauto-Pionier. Quelle: AP

Auf Twitter gibt der Tesla-Chef den großen Gönner: Elon Musk hat ein Preisgeld von 100 Millionen Dollar für die beste Technik zur Bindung des Treibhausgases CO2 ausgelobt.

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100 Millionen Dollar! So viel soll derjenige erhalten, der eine Technik zur Bindung des Treibhausgases CO2 findet. Zahlen will diese Summe Elon Musk. Der laut Bloomberg reichste Mann der Welt kündigte in der Nacht zu Freitag auf Twitter den Wettbewerb an. Weiter schrieb er, dass Details in der kommenden Woche folgen sollen. Vom Elektroauto-Bauer Tesla gab es zunächst keine Stellungnahme zum Tweet des Chefs.

Mit dem Wettbewerb macht Musk auch auf ein großes Problem aufmerksam. Das bei Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehende Kohlendioxid gilt als eine zentrale Ursache für die Erderwärmung.

Spezielle Anlagen zur CO2-Bindung könnten – so die Hoffnung – künftig vermehrt installiert werden, um Emissionen aus Industrieanlagen oder sogar direkt aus der Luft abzufangen. Aktuell gibt es etwa zwei Dutzend Großanlagen auf der ganzen Welt, die jedes Jahr etwa 40 Millionen Tonnen CO2 einfangen können. Das sind etwa 0,1 Prozent der globalen Jahresmenge.



Dass der 49-Jährige nun die Forschung in dem Bereich vorantreiben will, überrascht nicht zu sehr. So hat Musk unter anderem mit Tesla bewiesen, dass Mobilität ohne umweltschädliche Verbrennermotoren auch im Massenmarkt möglich ist.

Der nun gestartet Wettbewerb könnte nicht der Letzte seiner Art gewesen sein. Musk hat schon angedeutet, dass der Grund, warum er Reichtum anhäuft, darin besteht, ihn zu verschenken oder in Projekte umzuleiten, für die er brennt. Dazu zählen übrigens noch weit wagemutigere Ideen – wie die Erforschung des Weltraums und die Besiedlung des Mars.

Mehr zum Thema: Elon Musk sucht Tausende Mitarbeiter für sein erstes deutsches Werk – und führt manche Bewerbungsgespräche auch selbst. Eine Anleitung.
Mit Material von Reuters und Bloomberg.

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