Strategiewechsel Sony will an der Playstation-Hardware verdienen

Sony wechselt seine Strategie bei der Playstation 4: Anders als bei den Vorgängermodellen soll der Gewinn nicht nur mit den Spielen erwirtschaftet werden, die Sony für die Playstation 4 verkauft, sondern auch mit der Konsole selbst.

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Neue Spiele auf der Gamescom 2013
Electronic Arts (EA) bringt mehrere neue Spiele für Smartphones und Tablets auf den Markt. Dazu zählt Heroes of Dragon Age, ein rundenbasiertes Taktikspiel. Anders als bei den Vorgängern für PC und Konsolen soll es keine epische Geschichte mit unzähligen Charakteren erzählen. Stattdessen kommandiert der Spieler eine kleine Truppe von Helden, die er in taktische Gefechte gegen die bösen Darkspawn und andere Monster schickt. Das Free-to-Play-Spiel soll noch diesen Herbst für iOS und Android veröffentlicht werden. Quelle: dpa
Auf der Seite des Bösen steht der Spieler dagegen in der iOS-Version von Dungeon Keeper: In der Umsetzung des PC-Klassikers für iPhone und iPad wird er zum Herrscher gegen ein unterirdisches Verlies, das er mit Ungeheuern und geschickt aufgebauten Fallen gegen mutige Helden verteidigen muss. Quelle: dpa
Das Rennspiel Drive Club wird zum Launch der neuen Playstation am 29. November auf den Markt kommen, ebenso wie... Quelle: dpa
...das Action-Adventure Knack. Grafisch fallen beide Spiele vor allem durch ihre höhere Auflösung auf. Knack bietet zudem schöne optische Effekte, weil sich die Hauptfigur aus Hunderten Teilchen zusammensetzt und weiter wächst. Quelle: dpa
Außerdem gibt es bei Sony das Superheldenspiel Infamous: Second Son zu sehen, dessen Hauptdarsteller die übersinnlichen Kräfte anderer Charaktere stehlen kann. Quelle: dpa
Beim Shooter Killzone: Shadow Fall steht der Mehrspielermodus im Vordergrund, in dem Spieler eigene Regeln festlegen können, etwa das Verbot bestimmter Waffen. Quelle: dpa
Microsoft präsentiert aus dem Spielesortiment zum Verkaufsstart der Xbox One unter anderem die neuste Version der Rennsimulation Forza... Quelle: Presse

In den vergangenen Jahren arbeitete Sony im Spielkonsolengeschäft ähnlich wie viele Rasierklingenhersteller. Seine Playstation verkaufte der japanische Konzern mit Verlust. Das Geld verdiente er stattdessen mit den Spielen, die auf dem Gerät laufen. „Jeder schaut immer darauf, ob wir mit den Geräten Geld verdienen. Aber wir sind nicht im Hardwaregeschäft“, erklärte Kazuo Hirai als Leiter der Spielesparte. Inzwischen ist er Konzernchef und ändert nun die Strategie.

Für die ab Ende November erhältliche Playstation 4 gibt es eine neue Devise. Uwe Bassendowski, Chef von Sony Computer Entertainment in Deutschland, erklärt: „Wir haben die Absicht, damit Geld zu verdienen.“ Helfen sollen dabei kostengünstigere Technologien. So verbaut Sony nun handelsübliche Computerprozessoren. Bei der Playstation 3 hatte allein die Entwicklung eines speziellen Prozessors 800 Millionen Euro verschlungen. Ein Fehler, wie das Unternehmen im Nachhinein eingesteht. „Dadurch war der Preisabstand zur Xbox zu hoch“, sagt Bassendowski.

Die neue Konsole ist dagegen rund 100 Euro günstiger als das Konkurrenzprodukt von Microsoft. In Deutschland gibt es bereits eine Million Vorbestellungen. Das seien mehr, als je mit einer Playstation zu Marktstart in der ersten Woche verkauft wurden.

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