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ElektroautosSuche nach dem Superakku

Neue Batterien sollen das Elektroauto über 200 Kilometer weit fahren lassen. Das Startup DBM sieht sich mit seinem neuen Superakku bereits am Ziel.Franz W. Rother 16.11.2011 - 06:00 Uhr

Mirko Hannemann, Gründer des Berliner Startups DBM entwickelte die Super-Akkus für Elektroautos.

Foto: dpa

Die Spannung ist zu fühlen, aber auch zu hören und zu sehen. Es knistert und zischelt. Auf den Displays der riesigen Ladestationen, die im Labor aufgestellt sind, springen rote Ziffern hin und her. Sie geben Auskunft über Stromspannung, Energiedichte und Ladezustand von Hunderten kleinen, T-förmigen Batteriezellen, die traubenweise auf skurrilen Drahtkonstruktionen sitzen. Für einen Laien sehen sie alle gleich aus, tatsächlich aber ist jede Zelle ein Unikat.

"Die Lithium-Ionen-Technologie ist ein Riesenbaukasten mit einer Vielzahl von Materialkombinationen", erklärt der Batterieexperte Gerhard Hörpel, der früher bei Evonik die keramische Separion-Membran entwickelte und nun das Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) leitet. Beinahe täglich testen seine 75 Mitarbeiter neue Kombinationen aus Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und allen möglichen anderen Metallen und Stoffen, um die Speicherfähigkeit von elektrochemischer Energie in wiederaufladbaren Batterien zu steigern und so größere Reichweiten für Elektroautos zu erzielen. "Wir hoffen irgendwann auf eine Goldader zu stoßen – eine Materialkombination, die große Speicherfähigkeit bei hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit zu niedrigen Kosten bietet", sagt Hörpel.

Wunderakku aus Berlin

Über zwei Jahre zieht sich an Deutschlands führendem Batterieforschungszentrum schon die Suche nach der Goldader hin, ein Erfolg ist noch nicht in Sicht.

Andere sind da schon weiter. Christian Finger, Projektleiter bei Next Energy, dem Forschungszentrum für Energietechnologie an der Universität Oldenburg, schreibt gerade seinen Abschlussbericht an das Bundeswirtschaftsministerium über einen dreimonatigen Feldversuch mit drei außergewöhnlichen Elektromobilen. Die Autos, zum Stromer umgebaute Audi A2, haben eine Lithium-Metall-Polymer-Batterie an Bord – entwickelt und gebaut vom Berliner Startup DBM. Mit diesem Wunderakku hatte der 28-jährige DBM-Gründer Mirko Hannemann im Herbst 2010 eine Nonstop-Fahrt von München nach Berlin unternommen und damit die deutsche Autoindustrie düpiert, die von solchen Ergebnissen nur träumen kann.

Platz 4

Klein, praktisch, elektrisch - diese Kombination scheint vor allem Frauen zu gefallen. Der VW up! landet daher auf dem vierten Platz im Ranking. Er hat einen Marktanteil von 3,04 Prozent bei Frauen und 1,75 Prozent bei Männern. Der VW up! ist ab einem Kaufpreis von11.914 Euro erhältlich, der Listenpreis liegt bei 14.786 Euro.

Foto: Volkswagen

Porsche Panamera S E-Hybrid

Zumindest mit Hybridunterstützung ist der Porsche Klassenbester. Auf 270 km/h bringt er es, rein elektrisch auf 135 km/h. Der Spaß hat seinen Preis. Ab 110.409 Euro ist der E-Porsche zu haben.

Foto: Porsche

Renault Fluence

Marke: Renault

Modell: Fluence

Preis: ca. 25.950 Euro plus Batteriemiete von 79 €/Monat

Reichweite (in km): 185 km

Leistung (kw/PS): 70kW/95 PS

Foto: Presse

Mercedes SLS ed

Marke: Mercedes

Modell: SLS ed

Preis: ca. 416.500 Euro

Reichweite (in km): 250 km

Leistung (kw/PS): 530 kW/720 PS

Foto: Daimler

Renault Twizy

Mit futuristischem Design und ohne echte Türen kommt der Twizy daher. Der Zweisitzer ist besonders klein und wendig und für den Stadtverkehr konzipiert. Er kann an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden.

Marke: Renault
Modell: Twizy Urban
Grundpreis (inkl. MwSt): ab 6990 Euro, zusätzlich fallen mindestens 50 Euro Batteriemiete pro Monat an
Reichweite (in km): 100
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 80
Stromverbrauch (kWh/100km): 6,3

Foto: dapd

Smart ed

Marke: Smart

Modell: Smart ed

Preis: ca. ab 18.910 Euro, plus Batteriemiete von 65 €/Monat

Reichweite (in km): 145 km

Leistung (kw/PS): 55 kW/75 PS

Foto: Daimler

Kangoo Rapid

Der Elektro-Kangoo soll den städtischen Lieferverkehr sauberer und leiser machen. Er bietet mit bis zu 3,5 Kubikmetern Laderaum soviel Platz wie sein konventioneller Dieselbruder. Das ist möglich, weil die Batterien im doppelten Ladeboden verschwinden. Mit 60 PS ist der Elektro-Kangoo ausreichend schnell.
 
Marke: Renault
Modell: Kangoo Rapid Z.E.
Grundpreis (inkl. MwSt): 15.100 (+ 86 Euro monatlich fürs Batterie-Leasing)
Reichweite (in km): 160
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 130
Stromverbrauch (kWh/100km): nicht bekannt

Foto: Presse

Renault Zoe

Marke: Renault
Modell: Renault Zoe
Grundpreis (inkl. MwSt): 21.700 (+ 79 Euro monatlich fürs Batterie-Leasing)
Reichweite (in km): 210
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 135
Stromverbrauch (kWh/100km): nicht bekannt

213 Elektro- oder Hybrid-Modelle von Renault wurden nach einer Studie des CAR Instituts von Ferdinand Dudenhöffer 2012 in Deutschland zugelassen. Bis April 2013 folgten weitere 61. Ab 8. Juni ist der Renault Zoe (Foto) auf dem deutschen Markt zu haben und soll den Absatz ankurbeln.

Foto: WirtschaftsWoche

BMW i3

Deutlich langsamer als der i8, dennoch muss sich der i3 nicht verstecken. Zumal er bei einem Grundpreis von etwa 34.950 Euro deutlich erschwinglicher ist. Geschwindigkeitstechnisch bringt er es auf akzeptable 150 km/h.
Stromverbrauch (kWh/100km): 12,9

Foto: dpa

Opel Ampera

Mit dem Ampera legte Opel 2012 ganz schön vor: 828 Zulassungen auf Opel-Modelle mit Elektro-/Hybrid-Antrieb zählten die Zulassungsbehörde. Bis April 2013 wurden aber nur noch 100 Opel-Modelle mit Elektroantrieb neu zugelassen - zum Jahresende könnten es rund 300 sein. Opel scheint sich etwas Neues einfallen lassen zu müssen, will die GM-Tochter vom Elektro-Trend profitieren.

Marke: Opel
Modell: Ampera
Grundpreis (inkl. MwSt): 43.900
Reichweite (in km): reich elektrisch zwischen 40 und 80 Kilometer
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 160
Stromverbrauch (kWh/100km): 15-20

Foto: Opel

i-Miev

Den i-MiEV, ein Elektrofahrzeug auf Basis des in Japan bekannten Mikrocars i, präsentierte Mitsubishi bereits auf der IAA 2007 zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit.
 
Marke: Mitsubishi
Modell: i-Miev
Grundpreis (inkl. MwSt): 34.990 Euro
Reichweite (in km): 150
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 130
Stromverbrauch (kWh/100km): 13,5

Mit dem iMiev startete Mitsubishi relativ erfolgreich. 2011 wurden insgesamt 683 Elektro-Modelle der Marke in Deutschland zugelassen, doch 2012 ebbte das Interesse merklich ab. Nur noch 96 Neuzulassungen auf Ökomodelle von Mitsubishi weist die Statistik aus. Bis April 2013 kamen 39 dazu. Das CAR-Institut rechnet mit nicht mehr als 126 Modellen bis zum Jahresende.

Foto: Presse

Berlingo First Electric

Der Citroën Berlingo First Electric ist als Firmenwagen für die Stadt konzipiert. Für Handwerker, Pflegedienste oder Lieferanten kann es sich auf Dauer rechnen, Strom statt Benzin zu tanken.
 
Marke: Citroën
Modell: Berlingo First Electric
Grundpreis (inkl. MwSt): 50.694 Euro
Reichweite (in km): 120
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 110
Stromverbrauch (kWh/100km): 21

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt mehr als 454 Citroen-Modelle mit emissionsarmen Antrieben in Deutschland zugelassen. Bis April 2013 weitere 262. Nach der Hochrechnung des CAR-Instituts schaffen die Franzosen die Vorjahresmarke nicht mehr und müssen sich bis Jahresende mit 350 verkauften Stromern zufrieden geben.

Foto: Presse

Peugeot iOn

Der Elektroflitzer von Peugeot ist baugleich mit dem Mitsubishi i-Miev und dem Citroen C-Zero. Der Lithium-Ionen-Akku lädt 6 Stunden.

Marke: Peugeot
Modell: iOn
Grundpreis (inkl. MwSt): 29.393 Euro
Reichweite (in km): 150
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 130
Stromverbrauch (kWh/100km): 13,5

Der Schwester-Konzern von Citroen wollte die Kundschaft mit dem Elektro-Flitzer iOn für sich gewinnen. In Deutschland ließen sich im vergangenen Jahr 263 Autofahrer von einem emissionsarmen Peugeot-Modell überzeugen. Bis Ende April 2013 nur weitere 27, so dass zum Jahresende wohl nur rund 80 Ökofahrzeuge vom Hof fahren.

Foto: dpa

Tesla Roadster

Wer sagt, dass Elektroautos nur was für Öko-Latschen-Träger sind und nicht schnell und sexy sein können? Der Tesla Roadster beweist das Gegenteil. Mit 288 PS kommt er in 3,7 Sekunden von 0 auf 97 Stundenkilometer. Das reicht immerhin für eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h.

Foto: Presse

Tesla Model S

Der Markenbruder Tesla S unterscheidet sich was die Spitzengeschwindigkeit angeht kaum - er bringt es auf 200 Stundenkilometer.

Foto: WirtschaftsWoche

Leaf

Der Nissan Leaf erfreute sich bereits vor Marktstart größerer Beliebtheit in den USA. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 145 km/h durchschnittlich.

Foto: dapd

Volvo C30 Electric

Vom C30 des schwedischen Autobauers sollen europaweit nur 250 Exemplare ausgeliefert werden. Das Auto ist nur für drei Jahre zu leasen. Die Batterieladedauer ist mit 8 bis 10 Stunden verhältnismäßig hoch.

Marke: Volvo
Modell: C30
Grundpreis (inkl. MwSt): 1131 Euro Monatsrate bei drei Jahren Leasing
Reichweite (in km): 163
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 130
Stromverbrauch (kWh/100km): 15

Die Schweden, die jetzt zum chinesischen Autokonzern Gheely gehören, haben 2012 gerade einmal 12 Elektromobile in Deutschland verkauft. Dieses Jahr könnten es 20 werden. Sehr überschaubar.

Foto: dpa

Transit Connect Electric

Die modernen Batterien des Ford Transit Connect Electric kommen von Johnson Controls. Der Zulieferer präsentierte das neue Batteriesystem mit einer Lebensdauer von 300.000 Kilometern auf der Hannover Messe. 
 
Marke: Ford
Modell: Transit Connect Electric
Grundpreis (inkl. MwSt): ab 53.544 Euro
Reichweite (in km): 130
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 120
Stromverbrauch (kWh/100km): nicht bekannt

Foto: Presse

Ford Focus Electric

Der Focus Electric des amerikanischen Autokonzerns Ford ist das Flaggschiff der Elektro-Flotte und der erste rein elektrisch angetriebene Pkw des Unternehmens. Seine Ladezeit gibt der Hersteller mit 3 bis 4 Stunden an. Im Sommer 2013 kommt er nach Deutschland.

Marke: Ford
Modell: Focus Electric
Grundpreis (inkl. MwSt): noch nicht genannt
Reichweite (in km): 160
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 136
Stromverbrauch (kWh/100km): noch nicht genannt

Foto: rtr

Ampera

Der Opel Ampera mit einer Reichweite von über 500 Kilometern taugt sogar für eine Familienreise. Mit immerhin 161 km/h darf es auch ein etwas längerer Ausflug sein.

Foto: Presse

Mega eCity
Der e-City wird vom französischen Kleinstwagenspezialist Aixam-Mega gebaut, bei dem jährlich 13.000 Leichtfahrzeuge vom Band laufen. Der Viersitzer gehört zu den günstigsten Elektroautos am Markt.

Marke: Aixam Mega
Modell: Mega eCity
Grundpreis (inkl. MwSt): 19.490 Euro
Reichweite (in km): 80
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 64
Stromverbrauch (kWh/100km): 12-17

Foto: Presse

Citysax

Der Citysax ist "Made in Dresden" und hat moderne Lithium-Batterien, kostet wegen der geringen Stückzahlen aber leider fast 40.000 Euro. Mit Schnellladefunktion sind die Akkus in zwei Stunden fast voll.
 
Marke: Citysax Mobility
Modell: Citysax
Grundpreis (inkl. MwSt): 39.499 Euro
Reichweite (in km): 60-120
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 130
Stromverbrauch (kWh/100km): 16-18

Foto: Presse

Van EQ 6380

Der elektrische DFM Mini Van stammt vom chinesischen Hersteller Dongfeng, einem der größten LKW-Hersteller weltweit und der zweitgrößte chinesischen Anbieter bei Mittel- und Kompaktklasse-Fahrzeugen. 
 
Marke: DFM Mini Auto
Modell: Van EQ 6380
Grundpreis (inkl. MwSt): 15.988 Euro
Reichweite (in km): 120
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 85
Stromverbrauch (kWh/100km): 15,5

Foto: Presse

Delta 1

Der Delta 1 des Kölner Unternehmens eWolf ist ein Stadtflitzer mit fünf Türen und einem voll nutzbaren Kofferraum. Der Hersteller verspricht zuverlässige und günstige Fahrzeugflotten auf der Basis seiner Elektroautos.
 
Marke: eWolf
Modell: Delta 1
Grundpreis (inkl. MwSt): 64.053 Euro
Reichweite (in km): 105
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 110
Stromverbrauch (kWh/100km): 13

Foto: Presse

Stromos

Mit dem Stromos von German E-Cars will der hessische Autozulieferer Fräger seine Kompetenz bei Elektroantrieben unter Beweis stellen. Der Stromos ist bereits Teil der Elektroautoflotte des Autovermieters Sixt.
 
Marke: German E Cars
Modell: Stromos
Grundpreis (inkl. MwSt): 41.990
Reichweite (in km): 100
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 120
Stromverbrauch (kWh/100km): 15-20

Foto: Presse

Jetcar Elektro

Sieht nicht nur interessant aus, ist auch schnell: Auf 160 km/h Spitzengeschwindigkeit bringt es das Jetcar.

Foto: Presse

500 Electro

Der Karabag 500 ist ein umgerüsteter Fiat 500. In einem Elektroautotest von Auto Bild konnte der teure Flitzer mit den Elektroautos großer Konzerne gut mithalten.
 
Marke: Karabag
Modell: 500 Electro
Grundpreis (inkl. MwSt): 36.194 Euro
Reichweite (in km): 100
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 105
Stromverbrauch (kWh/100km): 15,7

Foto: Presse

Ducato E

Der Hamburger Nutzfahrzeuganbieter Karabag bietet sieben Fiat-Modelle mit Elektroantrieb an, darunter auch große Transporter wie den Ducato.
 
Marke: Karabag
Modell: Ducato E
Grundpreis (inkl. MwSt): 98.398
Reichweite (in km): 75-155 (je nach Version)
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 90
Stromverbrauch (kWh/100km): nicht bekannt

Foto: Presse

Buddy

Der Pure Mobility Buddy ist 17 Zentimeter kürzer als ein Smart, dennoch passen drei Personen rein. Auf die Batterie gibt es eine Garantie für 100.000 Kilometer.
 
Marke: Pure Mobility AS
Modell: Buddy
Grundpreis (inkl. MwSt): 26.989 Euro
Reichweite (in km): 120
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 80
Stromverbrauch (kWh/100km): 12,5

Foto: Presse

Reva i

Der Reva ist mit über 4000 verkauften Fahrzeugen ein Klassiker unter den Elektroautos. Der Strom für 100 Kilometer kostet knapp zwei Euro.
 
Marke: Reva Electric Car Company
Modell: Reva i
Grundpreis (inkl. MwSt): 14.499 Euro (Blei) / 18.499 Euro (Li)
Reichweite (in km): 50 (Blei) / 100 (Li)
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 75
Stromverbrauch (kWh/100km): 8-10

Foto: Presse

Sam EV II

Das Elektroauto SAM EV II kommt aus Schwaben – und isch echt billig. Preis: 16660 Euro. Strom für 100 Kilometer: 1,60 Euro. Kfz-Steuer: 0 Euro für fünf Jahre, danach 22 Euro.
 
Marke: S.A.M. Group
Modell: Sam EV II
Grundpreis (inkl. MwSt): 16.600 Euro
Reichweite (in km): 90
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 90
Stromverbrauch (kWh/100km): 8

Foto: Presse

City EL

Der CityEL ist ein Elektroauto der ersten Stunde. Mit einem modernen Auto hat er zwar nicht viel gemein, aber er kommt mit zeitgemäßen Lithium-Batterien und ist mit einem Preis von rund 10000 Euro und Stromkosten ab 50 Cent pro 100 Kilometer unschlagbar günstig. 
 
Marke: Smiles AG
Modell: CityEL
Grundpreis (inkl. MwSt): 9.999 (+ Batterie, an 1599 Euro)
Reichweite (in km): 60-120, je nach Batterie
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 46-63, je nach Batterie
Stromverbrauch (kWh/100km): ca. 5

Foto: Presse

Zero

Der Tazarri Zero kommt aus der Formel-1-Stadt Imola und ist laut Anbieter das „weltweit schönste Citycar“. Nun ja… Zumindest im Elektro-Kleinstwagensegment liegt der Zero mit seinem Italo-Design aber weit vorn.
 
Marke: Tazarri
Modell: Zero
Grundpreis (inkl. MwSt): 24.499 Euro
Reichweite (in km): 140
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 100
Stromverbrauch (kWh/100km): 13,5

Foto: Presse

Luis 4U Green

Marke: Luis AG
Modell: Luis 4U Green
Grundpreis (inkl. MwSt): 39.900
Reichweite (in km): über 200
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 90-120, je nach Software
Stromverbrauch (kWh/100km): 14-17

Foto: Presse

Bollore Bluecar

Das Bluecar der französischen Bollore-Gruppe wurde zunächst nur im Carsharing eingesetzt ist nun aber auch für private Käufer erhältlich. Das Lithium-Metall-Polymer-Batteriepaket braucht 6 Stunden Ladezeit.

Marke: Bollore
Modell: Bluecar
Grundpreis (inkl. MwSt): ab 12.000 Euro

Monatsgebühr für Batterie: 80 Euro
Reichweite (in km): 250
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 130
Stromverbrauch (kWh/100km): nicht bekannt

Foto: dapd

Für den Feldversuch in Oldenburg wurde die Speicherfähigkeit der Kolibri getauften Batterie von 99 auf 40 Kilowattstunden reduziert, da den Projektbetreibern eine Reichweite von rund 200 Kilometern ausreichend erschien. Tatsächlich kamen die Elektroautos mit dem Kolibri-Akku, die seit Juli im Weser-Ems-Gebiet auf Landstraßen und Autobahnen 12.166 Kilometer zurücklegten, mit einer Ladung über 230 Kilometer weit. Und sie hatten trotz Vollgas-Fahrten über die Autobahn am Einsatzende oft noch 20 bis 30 Prozent Restkapazität. Andere am Versuch beteiligte Elektroautos, darunter ein Mitsubishi i-MiEV, machten wesentlich früher schlapp.

Und was Finger fast noch mehr überraschte: "Die DBM-Akkus machten absolut null Probleme." Bei einem Auto knirschte das Getriebe, bei einem anderen zickte die Steuerelektronik und gab es nach heftigem Regen einen Wassereinbruch. Bei bis zu zehn Jahre alten Autos – Hannemann hatte die Audi A2 im Gebrauchtwagenhandel erstanden und bei L.E. Mobile in Leipzig zum Elektromobil umbauen lassen – ist das nichts Außergewöhnliches. Die Testfahrer wollten die Elektro-Audis nicht mehr hergeben. Auch Finger nicht: "Für eine qualifizierte Untersuchung brauchen wir mehr Zeit."

DBM-Gründer Hannemann ("Die Dauererprobung in Oldenburg ist der endgültige Beweis für die Alltagstauglichkeit und die Zuverlässigkeit unserer Batterie-Technologie") wird ihm den Wunsch sicher erfüllen. Denn auf dem Startup und seinem Gründer lastet noch immer der Vorwurf von Forschung und Industrie, mit der Rekordfahrt Erwartungen geweckt zu haben, die der Akku im Alltagsbetrieb nicht halten könne: Lithium-Metall-Polymer-Batterien seien sehr hitzempfindlich und auch nur langsam wieder aufzuladen.

Teurer Super-Akku

Hannemann scheint diese Probleme jedoch gelöst zu haben. Gregor Falke, Logistik-Chef des Verpackungsunternehmens Papstar aus Kall, kann von dem Kolibri-Akku nur Gutes berichten. Vor über einem Jahr hat er damit begonnen, seinen Fuhrpark aus 52 elektrischen Flurförderfahrzeugen auf die neuen Batterien umzustellen. Seine Erfahrungen sind durchweg positiv. "Das Ding ist eine Sensation", sagt Falke. Die DBM-Batterie sei mit 760 Kilo halb so schwer wie der zuvor genutzte Blei-Akku, zuverlässig und leistungsstark – eine Ladung reiche für bis zu 26 Arbeitsstunden. Einziges Handicap sei der im Vergleich zur Bleibatterie 30 Prozent höhere Preis. Falke: "Das holen wir über die niedrigeren Stromkosten aber wieder rein."

Die Forschung muss sich anstrengen, um DBM noch übertrumpfen zu können.

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