Energiewende: Diese zehn Gründer revolutionieren die Energiebranche

Platz 9: Gelsenkirchen
Gelsenkirchen kommt auf gut 500 Delikte im vergangenen Jahr bei insgesamt 39 Tankstellen. Mit einer Quote von 13 Betrugsfällen pro Tankstelle liegt die Stadt damit auf dem neunten Platz.

Platz 49: Oberhausen
Oberhausen bietet ihren rund 213.000 Einwohnern insgesamt die zweitschlechteste nachhaltige Lebensqualität. Sowohl bei der Wirtschaftskraft als auch beim Humankapital und der Umwelt erreicht Oberhausen deutlich unterdurchschnittliche Qualitätswerte. Die Ruhrstadt steht bei der Wirtschaftskraft auf Platz 45. Sehr schlecht schneidet Oberhausen auch bei der Betreuung von Kleinkindern ab.

Platz 48: Krefeld
Krefeld positive Ergebnisse: Der Anteil der Erholungsflächen am gesamten Stadtgebiet ist mit 8,5 % überdurchschnittlich hoch. Sowohl in der Kategorie Energie und Verkehr als auch Umwelt liegt die Stadt auf dem viertletzten Platz. In der Kategorie Umwelt rangiert die Stadt sowohl bei der Luftqualität als auch beim Abfallmanagement unter den letzten zehn Städten im Nachhaltigkeits-Ranking.

Platz 10: Herne
Herne erreicht im Betrüger-Ranking den zehnten Platz. Die Stadt im Ruhrgebiet kommt 2014 auf insgesamt 247 Delikte. Statistisch gesehen wurde jede Tankstelle in Herne 12mal Opfer eines Tankbetruges.

Rang 46: Hamm
Hamm schneidet noch am besten in der Kategorie Umwelt für Luftqualität, Flächennutzung und Abfallmanagement ab: Platz 23. Im Teilbereich Abfallmanagement kommt die Stadt im Ranking auf Platz 29, die Recyclingquote ist deutlich niedriger als der Durchschnitt. Vor allem bei der Bildung schneidet Hamm mit Platz 44 schlecht ab.

Rang 45: Mönchengladbach
Mönchengladbach rangiert im Teilbereich Sicherheit auf einem relativ guten Platz 19. Allerdings schneidet die Stadt in der Kategorie Energie und Verkehr am schlechtesten ab, wo sie das Schlusslicht bildet (Platz 50). Die Stadt ist nicht direkt an das Fernverkehrsnetz der Bahn angeschlossen und das Carsharing-Angebot lässt zu wünschen übrig.

Rang 44: Essen
Essen kann lediglich dank ihrer Wirtschaftskraft mit einem zwölften Rang punkten. Bei den anderen Kategorien fällt dagegen die Performance der Stadt deutlich ab. Bei der Arbeitsmarktsituation, der Bildung und der Kinderbetreuung rangiert sie sogar lediglich auf Rang 43. Im Bereich Umwelt ist die Ruhrmetropole weit abgeschlagen an vorletzter Stelle. Essen hat die schlechteste Luftqualität unter den 50 einwohnerreichsten Städten Deutschland.

Rang 43: Kassel
Kassel ist bei der Ärzteversorgung der über 195.000 Einwohner in der Spitzengruppe. Die Stadt erreicht im Bereich Umwelt jedoch vor allem wegen der schlechten Luftqualität nur Rang 33. Den vorletzten Platz erzielte Kassel im Nachhaltigkeitsbereich Transparenz und Engagement; lediglich die sächsische Landeshauptstadt Dresden bietet ihren Bürgern weniger an Informationen und Engagement.

Rang 42: Solingen
Solingens Recyclingquote ist mit 39,0 % deutlich niedriger als der Durchschnittswert der untersuchten Städte (46,5 %). Schlechte Noten gab es auch für das schlechte Abschneiden in den Teilbereichen Kinderbetreuung und Bildung Bei den Beschäftigungsmöglichkeiten steht die Stadt immerhin auf Rang 23.

Rang 41: Halle
Halle schafft es in keiner der sechs zentralen Nachhaltigkeitskategorien einen Platz unter den besten zehn Großstädten zu belegen. Die größte Stadt Sachsen-Anhalts schneidet mit ihren 233.000 Einwohnern mit Platz 14 noch am stärksten in der Kategorie Energie und Verkehr ab. Jedoch ist die Anzahl der zur Verfügung stehenden Krankenhausbetten pro 10.000 Bürger nach Münster die zweithöchste.

Rang 40: Dortmund
Dortmund schneidet am besten in der Kategorie Energie und Verkehr ab: Hier reicht es für Platz 16. Bei den sozialen Faktoren bildet die Ruhrstadt mit Rang 50 das Schlusslicht: Die Lebenserwartung ist niedrig, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Krankenhausbetten ist mit 75 Betten eine der niedrigsten und der Anteil der Erholungsflächen an der gesamten Stadtfläche ist deutlich geringer als bei den anderen Städten.

Rang 39: Duisburg
Duisburg schafft es in keiner der sechs zentralen Nachhaltigkeitskategorien einen Platz unter den besten zehn Großstädten zu belegen. Punkte sammeln konnte die Stadt, weil Fernbahnhöfe sehr gut erreichbar sind und das Radwegenetz ebenfalls gut ausgebaut ist In der Kategorie Wirtschaftskraft kommt Duisburg allerdings nur auf Rang 46.

Platz 1: Berlin
Das heißeste Pflaster für Tankwarte ist Berlin. Mit mehr als 7000 Betrugsfällen ist die Hauptstadt der absolute Spitzenreiter im Betrüger-Ranking. 24mal im Jahr wird jede Berliner Tankstelle statistisch gesehen von Spritdieben heimgesucht. Meist kommen die Täter ohne jede Konsequenzen davon: Laut Untersuchung konnte gerade einmal jeder vierte Betrug von der Polizei aufgeklärt werden.

Rang 37: Magdeburg
Relativ weit vorne liegt Magdeburg mit Platz 4 im Bereich Energie und Verkehr. Dabei kommt Magdeburg bei der Subkategorie Energie sogar auf den ersten Platz und in der Subkategorie Verkehr auf Platz 23. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in den privaten Haushalten liegt deutlich unter dem Durchschnittswert. Allerdings ist der Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung, wissensintensiven Industrien und kreativen Branchen deutlich geringer als in den übrigen Städten.

Rang 36: Hannover
Hannover punktet in den Bereichen Demographie, Sicherheit und Luftqualität, schwächelt aber in der Flächennutzung. Überdurchschnittlich ist wiederrum die Produktivität der Stadt, allerdings ist sie auch überdurchschnittlich hoch verschuldet. Auch bei Energie und Verkehr gibt es ein hohes Verbesserungspotenzial.

Rang 35: Lübeck
Lübeck erreicht sogar zwei Top 10-Plätze: In den Kategorien Umwelt, sowie Energie und Verkehr. Allerdings belegt sie auch in zwei Bereichen nur den vorletzten Platz: Bei der Nachhaltigkeit der sozialen Faktoren, unter anderem wegen überdurchschnittlich viele Strafdelikte, und bei der Wirtschaftskraft, wo sich die relativ niedrige Produktivität negativ auswirkt.

Rang 34: Bochum
Bochum erreicht Rang drei im Bereich Transparenz und Engagement. Beispielsweise hat die Stadt eine EEA-Zertifizierung der Europäischen Kommission, veröffentlicht regelmäßig eine CO2-Bilanz, vergibt Umweltpreise und führt Umwelt- und Klimaschutzaktionen durch. Bei Energie und Verkehr kommt die Stadt jedoch nur auf Rang 45.

Rang 33: Ludwigshafen
Ludwigshafen belegt Platz neun in der Kategorie Wirtschaftskraft. Die Brutto-Wertschöpfung pro Erwerbstätigem ist die dritthöchste unter den untersuchten Städten. Allerdings ist die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalzhoch verschuldet. Im Bereich Bildung rangiert die Chemie-Stadt mit 164.000 Einwohnern auf dem drittletzten Rang. Trotzdem erreicht Ludwigshafen bei den sozialen Faktoren einen guten Platz 16.

Rang 32: Leipzig
Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in den privaten Haushalten liegt in Leipzig klar unter dem Durchschnittswert. Auch das Hausmüllaufkommen ist erheblich niedriger als in anderen Städten. Jedoch gibt es im Bereich Wirtschaftsleistung nur den vorletzten Platz. Der Grund: In keiner anderen Stadt ist das verfügbare Pro-Kopf Einkommen so niedrig.

Rang 31: Köln
Kölns beste Platzierung ist ein Platz 14 in der Kategorie Wirtschaftskraft. In Relation zu 10.000 Bewohnern sind Kölner überdurchschnittlich unternehmerisch. Der Anteil der in kreativen Branchen Beschäftigten ist ebenfalls gut. Jedoch bildet Köln das Schlusslicht in puncto Sicherheit, da dort die wenigsten Straftaten aufgeklärt werden.

Rang 30: Wuppertal
Die besten Platzierungen erreicht Wuppertal in den Kategorien Wirtschaftskraft und Umwelt mit jeweils Platz 21. Ein besseres Abschneiden verhindert hier vor allem das relativ geringe Bruttoinlandsprodukt deutlich unter dem Durchschnittswert. Im Bereich Humankapital kommt die Stadt auf den fünftschlechtesten Platz.

Rang 29: Hagen
Hagen erreicht Platz 10 in der Kategorie Umwelt. Die Flächennutzung der nordrhein-westfälischen Stadt ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten die Drittbeste Deutschlands. Dafür ist aber die Recyclingquote deutlich schlechter als der Durchschnitt. Auch das Abschneiden in der Kategorie Wirtschaftskraft ist unterdurchschnittlich.

Rang 28: Bremen
Bremen schafft es in keiner der sechs zentralen Nachhaltigkeitskategorien einen Platz unter den besten zehn Großstädten zu belegen. Mit Platz 22 ist die Stadt noch am stärksten im Bereich Humankapital. Den schlechtesten Leistungsausweis liefert Bremen bei den sozialen Faktoren wie demografische Struktur, Sicherheit sowie Gesundheit, Erholung und Gemeinwesen.

Rang 27: Leverkusen
Leverkusen schneidet vor allem bei der Innovationsfähigkeit mit einem dritten Platz sehr gut ab. Der Anteil der in Forschung und Entwicklung Beschäftigten ist sehr hoch. Auch die Performance der Stadt im Bereich Gesundheit, Erholung und Gemeinwesen fällt überdurchschnittlich gut aus, während sie in der Kategorie Energie und Verkehr schlecht ist.

Rang 26: Saarbrücken
Saarbrücken erreicht in der Kategorie Energie und Verkehr nur Platz 49. Das schlechte Abschneiden erklärt sich vor allem durch den überdurchschnittlich hohen Stromverbrauch der privaten Haushalte. Jedoch bietet Saarbrücken nachhaltige Lebensqualität in der Kategorie Umwelt (Platz 3), gemessen an der Luftqualität, der Flächennutzung und dem Abfallmanagement.

Rang 25: Mühlheim an der Ruhr
Mühlheim an der Ruhr bietet ihren rund 167.000 Bürgern die zweitschlechteste Luftqualität. Einen sehr guten sechsten Platz im bekam die Stadt in der Kategorie Energie und Verkehr. Im Teilbereich Wirtschaftsleistung schneidet Mülheim sogar gut auf Platz 13. Die Produktivität ist deutlich überdurchschnittlich.

Rang 24: Aachen
Aachen erzielt sehr unterschiedliche Ergebnisse. Ihre beste Platzierung erreicht die Stadt in der Kategorie Umwelt, den schlechtesten Platz in Energie und Verkehr mit Platz 48. Die privaten Haushalte haben den vierthöchsten Stromverbrauch. Die installierte Fläche für Solarthermie ist unterdurchschnittlich, sodass die Stadt insgesamt im Bereich Energie auf Platz 50 steht.

Rang 23: Chemnitz
Die Stadt Chemnitz hebt sich vor allem beim Abfallmanagement durch einen hervorragenden dritten Platz überraschend positiv von den übrigen Großstädten ab. Die vergleichsweise schlechte Luftqualität hat eine
bessere Platzierung im Bereich Umwelt verhindert. Chemnitz sticht ebenfalls positiv in Bezug auf die Transparenz und das Engagement im Bereich der nachhaltigen Entwicklung hervor, beispielsweise durch die regelmäßige Veröffentlichung einer CO2-Bilanz.

Rang 22: Dresden
Dresden erreicht ihren besten Rang in der Kategorie Umwelt, den schlechtesten bei Transparenz und Engagement (Rang 50). Die Stadt hat beispielsweise bislang keine EEA-Zertifizierung der Europäischen Kommission und der Internetauftritt der Stadt ist wenig transparent. Jedoch überzeugt Dresden beim Abfallmanagement.

Rang 21:Erfurt
Erfurt erzielt die beste Platzierung in der Kategorie Energie und Verkehr. Die Stadt hat den niedrigsten Stromverbrauch bei den privaten Haushalten unter den 50 untersuchten Städten. Im Bereich Wirtschaftsleistung erreicht Erfurt dabei den viertletzten Platz.

Rang 20: Nürnberg
Nürnberg hat die beste Luftqualität aller untersuchten Städte. Die zweitgrößte Stadt Bayerns kommt auch bei Wirtschaftsleistung und Innovationsfähigkeit gut weg. Noch nicht optimal sind die Bereiche Bildung und Kinderbetreuung. Auffällig ist, dass der Anteil der Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen, mit 10,1 % vergleichsweise hoch ist (Durchschnitt 7,5 %).

Rang 19: Mainz
Mainz erreicht in fünf der sechs zentralen Nachhaltigkeitskategorien überdurchschnittlich gute Leistungen. Im Bereich der Bildungsmöglichkeiten erzielt sie sogar Platz eins. Ihr schlechtestes Ergebnis bekam die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz in der Kategorie Umwelt, wegen ihrer schlechten Luftqualität (Rang 46).

Rang 17: Braunschweig
Braunschweig kann sich in den Kategorien Umwelt und Humankapital jeweils in der Gruppe der zehn Städte mit der besten Nachhaltigkeitsperformance platzieren. In den anderen klassischen Bereichen Energie und Verkehr erzielt die zweitgrößte Stadt Niedersachsens dagegen nur Platz 33 und damit ihre schlechteste Leistung.

Rang 16: Bonn
Bonn bekam gute Noten vor allem im Teilbereich Bildung, wo sie ihren Bewohnern überall überdurchschnittlich viel bietet. Die Stadt bietet außerdem einen sehr hohen Anteil naturbelassener Fläche. Während Bonn bei der Innovationsfähigkeit einen durchschnittlich guten Platz 21 erreicht, steht die Stadt im dritten Teilbereich der Kategorie, den öffentlichen Finanzen, nur auf Platz 36.

Rang 15: Oldenburg
Oldenburg punktet mit guter Luftqualität und hoher Recyclingquote. Die niedersächsische Stadt erreichte auch eine überdurchschnittliche Platzierung bei Bildung und Kinderbetreuung. Allerdings ist der Stromverbrauch ist mit 2.266 kwh je Bürger der höchste der 50 Großstädte.

Rang 14: Wiesbaden
Wiesbaden schneidet in den meisten der sechs zentralen Nachhaltigkeitskategorien im oberen Mittelfeld ab. Die Stadt schneidet sehr gut bei Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit ab. Besonders sind die überdurchschnittlichen Anstrengungen zur Energieeinsparung. Allerdings könnte bei der Umwelt noch einiges getan werden.

Rang 13: Düsseldorf
Düsseldorf erreichte den ersten Platz in der für eine nachhaltig hohe Lebensqualität der Bürger zentralen Kategorie Wirtschaftskraft. Auch bei der Produktivität rangiert die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen auf Platz eins. Jedoch gibt es ein hohes Verbesserungspotenzial bei Energie, Verkehr und Sicherheit.

Rang 12: Hamburg
Die Ergebnisse von Hamburg sind recht unterschiedlich. Spitzenplätze erreicht Hamburg in den Kategorien Energie und Verkehr, sowie Wirtschaftskraft. Das Radwegenetz ist, umgerechnet auf die Stadtfläche, das längste aller Städte. Außerdem hat die Hansestadt das höchste verfügbare Pro-Kopf-Einkommen.

Rang 11: Rostock
Die Nachhaltigkeitsleistung von Rostock ist in den sechs untersuchten Kategorien recht unterschiedlich: Die besten Plätze erzielt die Stadt in den Kategorien Umwelt, sowie Energie und Verkehr. Die Luftqualität der Hansestadt an der Ostsee ist die zweitbeste aller 50 untersuchten Großstädte Deutschlands.

Rang 10: Osnabrück
Osnabrück schafft es lediglich in der Kategorie Transparenz und Engagement eine Platzierung unter den zehn besten der insgesamt 50 untersuchten Großstädte Deutschlands. Jedoch bekam die drittgrößte Stadt des Bundeslandes Niedersachsen gute Bewertungen für nachhaltige Lebensqualität.

Rang 9: Kiel
Kiel punktete unter anderem mit einem relativ gut ausgebauten Radwegenetz, hoher Luftqualität und niedrigem Hausmüllaufkommen. Auch in den Bereichen Bildung und Altersstruktur schnitt die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt gut ab.

Rang 8: Frankfurt
Frankfurt rangiert bei den einzelnen Kategorien meist im Mittelfeld. Eine hervorragende Leistung erreicht die Finanzmetropole bei der Wirtschaftskraft. Keine Stadt erwirtschaftet pro Kopf ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Frankfurt. Das verfügbare Einkommen beträgt im Schnitt in der Mainmetropole 19.350 Euro, während die Einwohner in den übrigen Großstädten über durchschnittlich 18.498 Euro verfügen können.

Rang 7: München
München bekam eine Spitzenplatzierung in der Kategorie Soziales: Die Stadt bietet ihren mehr als 1,4 Millionen Bürgern eine hervorragende nachhaltige Lebensqualität. Bei der Demografie nimmt München im Teilranking den drittbesten Platz ein. Jedoch bleibt die Leistung der Stadt im Bereich Umwelt sowie Energie und Verkehr klar unter dem Durchschnittsniveau der untersuchten 50 Städte.

Rang 6: Mannheim
Mannheim erzielt in fünf der sechs zentralen Nachhaltigkeitskriterien eine Platzierung unter den Top 10. Besonders im Teilbereich Verkehr punktet die Universitätsstadt. Auch bei der Wirtschaftskraft erreicht Mannheim einen sehr guten Platz. Allerdings gibt es ein hohes Verbesserungspotenzial bei der Luftqualität.

Rang 5: Bielefeld
Bielefeld und dessen Wirtschaftszentrum erreichte seine Top-10-Platzierung durch gute Flächennutzung und cleveres Abfallmanagement. Die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe bietet ihren rund 323.000 Bürgern auch bei den sozialen Nachhaltigkeitsfaktoren demografische Entwicklung, Sicherheit sowie Gesundheit, Erholungsmöglichkeiten und Gemeinwesen einen vergleichsweise guten Standard.

Rang 4: Karlsruhe
Karlsruhe bekam eine Top-Platzierung in den Bereichen Gesundheit, Erholung und Gemeinwesen. Die Einwohner haben mit 81,3 Jahren eine der zehn höchsten Lebenserwartung der untersuchten Städte. Die baden-württembergische Großstadt punktete auch mit einer hoher Recyclingquote und guter Luftqualität.

Rang 3: Freiburg
Freiburg erreichte Rang eins bei der für eine nachhaltige Lebensqualität wichtigen Kategorie Humankapital: Die Stadt bietet besonders viele Beschäftigungsmöglichkeiten, Bildungsangebote und Kinderbetreuung. Außerdem punktet die südlichste Großstadt Deutschlands mit hoher Recyclingquote und guter Flächennutzung.

Rang 2: Münster
Münster verdankt seine gute Platzierung der guten Ärzteversorgung und den vielen Krankenhausbetten. Die Stadt erzielte außerdem den absoluten Spitzenplatz im Bereich Gesundheit, Erholungsmöglichkeiten und Gemeinwesen. Verbesserungspotenzial gibt es jedoch bei der Wirtschaftskraft.

Rang 1: Stuttgart
Stuttgart schneidet in allen Kategorien - Wirtschaftskraft, Umwelt, Humankapital, Soziales, Energie und Verkehr sowie Transparenz und Engagement - überdurchschnittlich gut ab. Die Landeshauptstadt punktet mit guter Kinderbetreuung und niedriger Arbeitslosenquote. Stuttgarter haben die höchste Lebenserwartung aller untersuchten Städte. Allerdings könnte die Luftqualität besser sein.
Eine heimtückische Nordsee, die das unter dem Meeresspiegel liegende Land zu fluten droht? Kein Problem für die Niederländer: Hohe Deiche und mächtige Sperrwerke schützen Städte und Dörfer. Knappes Ackerland? Dann eben hocheffizienter Anbau von Tomaten und Paprika in Gewächshäusern. Weg von der fossilen Energie? Soll sich doch jede Kommune selbst mit sauberem Strom versorgen.
Unsere Nachbarn im Westen haben immer auf ihren Erfindergeist vertraut, um ihre Heimat zu schützen und ihren Wohlstand zu mehren. Jetzt planen sie auch noch die Energierevolution. Forscher der Technischen Universität (TU) Delft wollen Windräder, Solarmodule und Brennstoffzellenautos wie den Toyota Mirai oder den Hyundai ix35 so geschickt miteinander verknüpfen, dass Parkhäuser zu Kraftwerken werden. Die Idee der Pioniere um Ad van Wijk, Professor für künftige Energiesysteme: Die Fahrzeuge wandeln Wasserstoff in Strom um, der ihre Elektromotoren antreibt. Stehen sie ungenutzt auf einem Parkplatz, versorgen sie Anwohner und Betriebe mit Elektrizität und der gleichzeitig anfallenden Wärme – gegen Entgelt für die Autobesitzer. Den nötigen Wasserstoff erzeugt überschüssiger Grünstrom, der Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet. Van Wijk hat auch schon ausgerechnet, wie viel Häuser jedes Auto mit Strom beliefern kann: rund 100.
Das Green-Village-Projekt, das die Delfter gerade auf ihrem Campus realisieren, zeigt vor allem eines: Die Energiewelt ist in Aufruhr wie nie seit Beginn der Nutzung elektrischer Energie Mitte des 19. Jahrhunderts. Und sie wandelt sich in rasendem Tempo. Was gestern noch als Utopie erschien, wie Parkhäuser in Kraftwerke umzuwandeln, wird auf einmal möglich.
Der Ausstieg aus der Kernenergie, der Abschied von den fossilen Energieträgern und der Aufschwung der Erneuerbaren sorgen für einen Wandel mit rasender Geschwindigkeit. Etablierte Energieriesen wie Vattenfall, E.On und RWE müssen sich neu aufstellen und neue Geschäftsmodelle für sich entwickeln. Oder mit Start-ups zusammenzuarbeiten, die mit ihren Idee die Energiewelt von morgen prägen werden. Wie die aussehen kann, davon vermitteln diese zehn Beispiele eine Vorstellung:
1. Enerbyte
Das spanische Start-up Enerbyte hat ein ausgeklügeltes Elektrizitätsportal für Barcelona entwickelt: Sensoren und intelligente Stromzähler erfassen detailliert, wie lange die Spanier unter anderem das Licht brennen lassen und wie viel Strom Waschmaschine, Computer und Fernseher verbrauchen. Die Daten werden an den Energieversorger Electra Caldense weitergeleitet, der dem Kunden dann konkrete Einsparmaßnahmen vorschlägt. Droht das Sparziel zu scheitern, wird der Kunde automatisch gewarnt.
2. Energiency
An welchen Stellen können Unternehmen Energie sparen? Um diese Frage zu beantworten, hat das französische Start-up Energiency ein Analyseprogramm entwickelt. Mit Hilfe des Programmes lasse sich mindestens 20 Prozent Energie sparen, verspricht CEO Arnaud Legrand.
3. iBuildGreen
Das niederländische Start-up iBuildGreen hat eine 3-D-Simulation entwickelt, mit deren Hilfe Planer und Eigentümer von Gebäuden ermitteln können, mit welchen Maßnahmen sie den Verbrauch von Strom, Wärme und Kühlenergie klein halten können. Dabei zeigt das Programm auch an, welche Maßnahmen besonders effizient sind.
4. Gradis
Optimierte Straßenbeleuchtung. Mit der Software des polnischen Start-ups Gradis können Städte ihre Straßenbeleuchtung anpassen. Laut Gradis-Gründer Leszek Kotulski kann eine Stadt mit dem Programm die Ausgaben für Energie um 20 Prozent senken.
5. Clean Streams Energy
Vom Potenzial der Wasserkraft ist das schwedische Start-up Clean Streams Energy überzeugt: Angeboten werden günstige Kleinstkraftwerke mit Leistungen von bis zu 250 Kilowatt. Die Anlagen passen in fast jeden Bach und sollen Strom für zwei Cent pro Kilowattstunde erzeugen.
6. Corpower Ocean
Billiger Wasserstrom dank oranger Bojen. Das ist die Vision des schwedische Start-ups Corpower Ocean. Die Bojen sind am Seeboden verankert und drehen mit dem Wellengang Federn. Ein Generator wandelt diese mechanische Energie in elektrische um.
7. Tecnoturbines
Wasserleitungen als Kraftwerk hat die spanische Tecnoturbines entdeckt: In den Leitungen platzieren die Ingenieure kleine Turbinengeneratoren, die vom beständigen Wasserfluss angetrieben werden.
8. Agronergy
Unkraut, Pflanzenreste und Getreidehülsen. Das französische Start-up Agronergy setzt auf organisches Material, das zu Pellets gepresst wird. Daraus gewinnt die Firma in speziellen Boilern kostengünstig Wärme.
9. NTS-Nanotechnologysolar
Spezielle Nanoantennen wandeln ein breites Spektrum des Sonnenlichts in Elektrizität um. Das ist die Idee von NTS-Nanotechnologysolar aus Karlsruhe. Die winzigen Lichtfänger sollen den Wirkungsgrad einer Solarzelle um rund zehn Prozent erhöhen. Bereits bestehende Produktionsanlagen lassen sich mit der Nanotechnik nachrüsten.
10. Vestaxx
Mit den nanobeschichteten Fenstern von Vestaxx aus Berlin können Hausbesitzer ihre Räume heizen. Die Fenster strahlen Wärme ab, sobald Elektrizität durch die Oberfläche fließt.










