Apple Das iPad ist der "heilige Gral der Pornoindustrie"

Seite 3/3

Das neue iPhone 4G

Wie Konzerne die neue Technologie nutzen:

Verlage: Die Verlage sehen in dem iPad die Chance, endlich auch für digitale Inhalte Geld zu verlangen. Bislang sind die meisten Artikel im Internet kostenlos. Fast alle großen Verlagshäuser planen oder haben bereits eigene, kostenpflichtige iPad-Angebote - von Dumont über Burda bis zur Verlagsgruppe Handelsblatt.

Zu den Pionieren gehört der Springer-Verlag. Er hat bereits drei iPad-Angebote auf dem Markt - darunter eine Version der Tageszeitung "Die Welt", die nach einem kostenlosen Testangebot zwölf Euro im Monat kostet. Die iPhone-Apps von "Bild" und "Welt" wurden bislang mehr als 200 000 Mal verkauft und heruntergeladen. Auch der Spiegel hat bereits eine iPad-Ausgabe im Angebot. Sie kostet, wie das gedruckte Magazin, 3,80 Euro.

Über die Applikation iKiosk können iPad-Nutzer auf die digitalen Ausgaben diverser Zeitschriften zugreifen. Nach einer kostenlosen Einführungsphase können sie zwischen verschiedenen Abo-Modellen wählen.

Gruner + Jahr hat bislang nur für seine Zeitschrift "Geo" ein iPad-Angebot auf dem Markt. Das umfasst drei ausgewählte Reportagen der englischsprachigen Ausgabe und kostet 2,39 Euro. Das Hamburger Verlagshaus plant aber weitere Ausgaben anderer Titel - allesamt kostenpflichtig.

Buchverlage können über den iBook-Store ihre Bücher vertreiben.

Automobil- und die Bankbranche im Visier

Telekom: Die Telekom vertreibt zwar das iPhone, nicht aber das iPad. Dennoch bastelt die Großkundensparte T-Systems an Anwendungen, mit denen sie ihren Unternehmenskunden mit Hilfe des iPads die Arbeit erleichtert. Im Visier hat T-Systems die Automobil- und die Bankbranche. Denkbar wäre zum Beispiel, dass der Außendienstmitarbeiter einer Bank demnächst ohne Aktenkoffer zum Kunden fährt, weil er die nötigen Unterlagen auf dem iPad präsentieren kann.

Gesamte Verkaufskette digitalisieren

Autobauer: Mercedes prüft, Verkäufer in Autohäusern mit iPads auszustatten. So sollen sich Kreditkonditionen und andere wichtige Informationen beim Autokauf direkt einsehen lassen, ohne dass Kunde und Verkäufer erst in ein Büro müssen. In den USA wird erwogen, 350 Verkaufsstellen mit iPads auszustatten, für Deutschland gibt es noch keine weiteren Informationen.

Auch Volkswagen nutzt iPhone-Apps, um neue Fahrzeuge zu präsentieren. Jüngstes Beispizel ist die Neuauflage des Geländewagens Touareg. Vertriebsvorstand Christian Klingler will die gesamte Verkaufskette digitalisieren und dazu verstärkt Apps und Social-Media-Plattformen wie Facebook einsetzen. Zudem testet Volkswagen Apps auf dem iPhone, um etwa die Temperatur im Auto aus der Ferne steuern zu können.

BMW hat eine komplette Aktionsseite für das iPad angekündigt. Zudem ließ der Münchener Automobilhersteller bereits sein Kundenmagazin für das iPad adaptieren.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%