Autoindustrie Deutz und Daimler Truck vereinbaren Motoren-Kooperation

Daimler Truck Quelle: Mercedes-Benz

Daimler Truck will nicht mehr in die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren investieren. Partner Deutz soll künftig Motoren liefern.

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Der Motorenbauer Deutz will von Daimler Truck in einigen Jahren die Produktion bestimmter Verbrennungsmotoren übernehmen. Mit Daimler Truck seien Verträge zu Patentrechten und Lizenzen unterzeichnet worden, die Deutz ab Ende der Dekade Zugriff auf Motoren des Lkw-Bauers ermöglichten, gab Deutz am Montag bekannt.

Es gehe zum einen um mittelschwere konventionelle Nutzfahrzeugmotoren, die Deutz für Land- und Baumaschinen weiterentwickeln will, zum anderen um schwere Motoren zum Einsatz abseits der Straße. Deutz erschließe sich damit neue Kundengruppen und spare Entwicklungskosten.

„Gerade im Schwerlastbereich und in der Landwirtschaft werden konventionelle Antriebe mit Verbrennungsmotoren weiterhin noch benötigt – und können durch den Einsatz synthetischer Kraftstoffe umweltfreundlich betrieben werden“, erklärte Deutz-Chef Sebastian Schulte. Der SDax-Konzern wolle im klassischen Motorengeschäft weiter wachsen.

Daimler habe im vergangenen Jahr entschieden, angesichts der Umstellung auf Elektroantriebe keine eigenen Mittel mehr in die Weiterentwicklung mittelschwerer Verbrennungsmotoren zu investieren, erklärte Daimler-Technologiechef Andreas Gorbach.

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Beide Transaktionen beliefen sich insgesamt auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, hieß es weiter. Für die Rechte an den schweren Motoren zahlt Deutz demnach in bar, für die an mittelschweren Motoren erhält Daimler Truck im Zuge einer Kapitalerhöhung Deutz-Aktien und wird mit gut vier Prozent an dem Kölner Unternehmen beteiligt sein.

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