Medienbericht Audi-Chef Stadler muss offenbar gehen

Rupert Stadler Quelle: dpa

Die Zukunft des inhaftierten Audi-Chefs soll nächste Woche Thema im VW-Aufsichtsrat sein. Volkswagen äußerte sich zunächst nicht zu dem Medienbericht, dass Rupert Stadler offenbar seinen Hut nehmen muss.

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Der inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler steht einem Zeitungsbericht zufolge vor seiner Ablösung. Der Aufsichtsrat des Mutterkonzerns Volkswagen wolle sich kommende Woche mit der Personalie befassen, berichtete das „Handelsblatt“ am Montagabend vorab unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrats. „Alles andere als eine Vertragsauflösung wäre eine Überraschung“, hieß es. Auf einer Sondersitzung am Montag hätten die Kontrolleure den Fall lediglich beraten.

Ein Insider bestätigte, dass Stadlers Zukunft ein Thema der regulären Aufsichtsratssitzung am 28. September sein werde. „Nächste Woche ist eine Aufsichtsratssitzung. Logischerweise wird auch darüber (Stadler) gesprochen. Ausgang offen.“ Volkswagen äußerte sich nicht.

Stadlers Vertrag als Mitglied des Volkswagen-Konzernvorstandes läuft Ende 2019 aus, sein Vertrag als Audi-Chef läuft noch bis 2022. Er wurde im Juni wegen Betrugsverdacht und Verdunkelungsgefahr im Zusammenhang mit dem Dieselskandal verhaftet. Der Audi-Chef soll versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Stadler bestreitet das. Die Aufsichtsräte von VW und Audi entbanden ihn damals sofort von seinen Aufgaben als VW-Vorstand und Audi-Chef, bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat. Seither leitet Audi-Vertriebsvorstand Bram Schot das Unternehmen als kommissarischer Vorstandschef.

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