Banken Deutsche Bank einigt sich auf 26-Millionen-Vergleich im US-Rechtsstreit

Die Deutsche Bank habe ultrareiche Kunden nicht gut genug beaufsichtigt, lautet der Vorwurf der Kläger. Die Bank muss nun eine hohe Geldsumme zahlen.

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Anwälte der Bank weisen die Vorwürfe eines Ex-Händlers zurück. Quelle: Reuters

Die Deutsche Bank einigt sich im Rechtsstreit mit Anlegern auf die Zahlung eines Vergleichs von rund 26 Millionen Dollar. Die Kläger, die dem Institut laxe Aufsicht von ultrareichen Kunden vorwarfen, reichten am Freitag die vorläufige Einigung bei einem New Yorker Gericht ein. Dort muss der zuständige Richter die Einigung zulassen. Anleger, die zwischen 2018 und 2020 mit Aktien der Deutschen Bank gehandelt hatten, warfen in ihrer Klage dem Konzern unzureichende Geldwäschekontrollen vor.

Infolge der Kundenbeziehungen mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und mit russischen Oligarchen fiel der Aktienkurs und schädigte Anleger, hieß es in der Klageschrift. Die Klage der Investoren richtete sich neben dem Konzern auch gegen Bankchef Christian Sewing und den früheren Vorstandschef John Cryan.

Das Geldhaus bestreitet weiterhin jegliches Fehlverhalten. Die Deutsche Bank hatte im Juli 2020 bereits eine 150 Millionen Dollar schwere Strafe der New Yorker Finanzaufsicht wegen gravierende Versäumnisse im Fall Epstein und im Geldwäsche-Skandal mit der Danske Bank in Estland verhängt. Ein Sprecher der Bank wollte sich nicht zu der Einigung äußern.

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