Die Commerzbank verliert eine weitere Führungskraft. Die Chefin der Commerzbank-Tochter Comdirect, Frauke Hegemann, strebt keine weitere Karriere im Konzern an. Die 44-Jährige werde „das Unternehmen nach der Verschmelzung auf die Commerzbank AG verlassen und eine neue berufliche Herausforderung annehmen“, teilte die Onlinebank Comdirect am Mittwoch mit. Hegemann hätte eigentlich die Option gehabt, nach der Verschmelzung der Comdirect auf die Commerzbank in den Konzern zurückzukehren und eine führende Position zu übernehmen. Von dieser Rückkehroption werde die Managerin nun keinen Gebrauch machen.
Die frühere Personalchefin Hegemann führt das Institut mit Sitz im schleswig-holsteinischen Quickborn erst seit diesem Januar; seit April 2018 war sie im Management der Comdirect. Vor ihrem Wechsel zu der Direktbank in Quickborn bei Hamburg war sie in verschiedenen Management-Positionen bei der Commerzbank tätig. Sie sollte im Zuge der Verschmelzung der Comdirect mit dem Frankfurter Mutterkonzern eigentlich Bereichsvorständin bei der Commerzbank werden.
Die Commerzbank hatte im September angekündigt, sich die Comdirect ganz einverleiben zu wollen. Denn angesichts der Digitalisierung gleichen sich die Geschäftsmodelle immer stärker. Die Zusammenführung der beiden Institute soll den Ausbau digitaler Lösungen vorantreiben und Kosten sparen, weil Doppelfunktionen wegfallen.
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