Privatbank M.M. Warburg: Verkauf von Degussa Bank stockt

Nicht so einfach zu verkaufen: die Degussa Bank Quelle: imago images

Die Eigner der Privatbank M.M. Warburg haben schon viel Ärger, sie sind in den Cum-Ex-Steuerskandal verstrickt. Jetzt tut sich ein neues Problem auf: Sie bekommen die Degussa Bank nicht verkauft, die ihnen auch gehört.

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Der Plan der Eigner der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, die ihnen gehörende Frankfurter Degussa Bank zu verkaufen, droht zu scheitern. Wie mehrere Insider der WirtschaftsWoche bestätigten, stocke der Prozess, weil Interessenten nicht den von den Warburg-Eignern Christian Olearius und Max Warburg geforderten Preis für das Institut zahlen wollen. Die beiden Eigentümer hatten die Degussa Bank im Sommer 2020 zum Verkauf gestellt, der Wert des Instituts war auf bis zu 400 Millionen Euro taxiert worden. Als Berater hatten die Eigner PwC mandatiert, der Verkauf sollte bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Anfangs war von einem regen Investoreninteresse die Rede. PwC, die Bank und die Eigner des Instituts äußern sich nicht. M.M. Warburg ist in den Cum-Ex-Skandal verwickelt. An diesem Freitag tagt erneut ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft, der Warburgs Rolle darin aufarbeitet.

Mehr zum Thema: Über Jahrzehnte pflegte die Privatbank M.M. Warburg enge Beziehungen zur Hamburger SPD. Nun bringen diese Kanzlerkandidat Olaf Scholz in Bedrängnis – und verschärfen das wahre Problem des Traditionshauses.

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