Danie van der Merwe Steinhoff benennt Übergangschef aus eigenen Reihen

Der Steinhoff-Konzern befindet sich in einer schweren Krise. Auf Grund des Bilanzskandals mussten der bisherige Chef Markus Jooste und Interimschef Christo Wiese gehen. Der Nachfolger kommt nun aus den eigenen Reihen.

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Der Konzern hat seinen Sitz in Südafrika, ist in Deutschland aber vor allem durch seine Möbelhauskette Poco bekannt. Quelle: dpa

Stellenbosch Im Bilanzskandal bei der Poco-Mutter Steinhoff geht das Personalkarussell an der Führungsspitze weiter. Nachdem der Hauptaktionär, Aufsichtsratsvorsitzender und Übergangschef, Christo Wiese, am Donnerstag seinen Rückzug angekündigt hatte, soll der bisherige Chef des Tagesgeschäfts, Danie van der Merwe, vorerst den Vorstandsvorsitz des Möbelhandels-Konzerns übernehmen. Das teilte Steinhoff am Dienstag im südafrikanischen Stellenbosch bei Kapstadt mit.

Merwes Stellvertreter soll Alexandre Nodale werden. Er ist auch Chef der Steinhoff-Tochter Conforama und soll fortan beide Funktionen innehaben. Zudem holt Steinhoff mit Louis Du Preez einen Wirtschaftsanwalt in das Management. Finanzchef Ben La Grange bleibt in dem jetzt vierköpfigen Führungsgremium auf seiner Position.

Der Steinhoff-Konzern mit niederländischer Rechtsform und operativem Sitz in Südafrika befindet sich seit Anfang Dezember in einer schweren Krise, nachdem wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ermittelt wird und der bisherige Chef Markus Jooste gehen musste. Steinhoff ist der Mutterkonzern des Möbelhändlers Poco, der sich allerdings nicht von den Turbulenzen betroffen sieht.

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