"Wir wollen hier mit jeweils einem Zug pro Tag hin und zurück starten und die Zahl der Züge auf zwei oder drei Züge pro Tag und Strecke erhöhen", sagte Geschäftsführer André Schwämmlein der WirtschaftsWoche.
Die Details hingen davon ab, welche beantragten Trassen der Schienennetzbetreiber DB Netz, eine Tochter der Deutschen Bahn, dem Münchner Unternehmen gewährt.
FlixTrain will „mittelfristig auf der Schiene in Deutschland eine ernsthafte Alternative zum Fernverkehr der Deutschen Bahn aufbauen“, sagte Schwämmlein. Seit März fahren FlixTrain-Züge bereits von Köln nach Hamburg, seit etwas Längerem von Stuttgart nach Berlin.
„Wir sind in der Regel zwar ein wenig langsamer als ein ICE, aber dafür preiswerter“, sagte Schwämmlein der WirtschaftsWoche. Seit März habe FlixTrain mehr als 100.000 Tickets verkauft, damit liege das Unternehmen „über Plan“, so Schwämmlein. Die durchschnittliche Auslastung liege zwischen 50 und 70 Prozent. Kunden sollen mit dem FlixTrain-Ticket auch in die Fernbusse des Unternehmens umsteigen können. „So schaffen wir ein bundesweites Mobilitätsnetz, dass mehr als 600 Ziele auf Straße und Schiene verbindet.“
Kritik äußerte Schwämmlein an den Plänen der Bundesregierung, die Deutsche Bahn im Fernverkehr stärker zu steuern. Das sei „absurd – was funktioniert, ist harter und fairer Wettbewerb“, sagte er der WirtschaftsWoche. Aufgabe der Politik sei es, „faire Wettbewerbsbedingungen“ zu schaffen, „sich aber sonst rauszuhalten“.
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