Fresenius Gesundheitskonzern muss sich bei Akorn-Übernahme gedulden

Mit der Übernahme des US-Generikakonzern Akorn will Fresenius sein Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA stärken. Doch der Zukauf kann nun doch nicht mehr wie geplant in diesem Jahr abgeschlossen werden.

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Der Gesundheitshersteller will mit Zukäufen in den USA wachsen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Gesundheitskonzern Fresenius kann die 4,4 Milliarden Euro schwere Übernahme des US-Generikakonzern Akorn nicht so schnell wie erhofft abschließen. Fresenius gehe nun davon aus, den Zukauf wie ursprünglich erwartet Anfang 2018 unter Dach und Fach zu bringen, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Zuletzt hatte Fresenius schon Ende dieses Jahres mit dem Abschluss gerechnet, die kartellrechtliche Überprüfung durch die US-Kartellbehörde FTC dauert aber noch an. Fresenius sei zuversichtlich, dass eine Übereinkunft erzielt werden könne, „die auch im besten Interesse unseres Unternehmens und unserer Aktionäre ist“.

Mit der Akorn-Übernahme stärkt Fresenius sein Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA. Es ist die zweitgrößte Übernahme in der Geschichte des hessischen Unternehmens nach dem Kauf des spanischen Klinikbetreiber Quironsalud für 5,8 Milliarden Euro. Die Geschäfte von Akorn liefen zuletzt nicht so rund wie gedacht. „Nur weil 2017 schlechter läuft als erwartet, muss das ja nicht automatisch für 2018 gelten“, sagte Fresenius-Chef Stephan Sturm dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). „Aber natürlich ist es für uns ambitionierter geworden, unsere Ziele zu erreichen“, bekräftigte er.

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