Infografik Kunstmarkt: Der Hammer fällt virtuell

Quelle: Carsten Stollmann für WirtschaftsWoche

Auktionshäuser, allen voran Marktführer Sothebyʼs, kommen dank Onlineauktionen als Gewinner aus der Coronakrise.

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Auktionen und Messen abgesagt, Galerien geschlossen, die Weltwirtschaft im Ruhemodus. Das hat den Kunstmarkt 2020 hart getroffen. So schlimm wie in der Finanzkrise war es aber nicht. Erstens ging der Umsatzeinbruch nicht einher mit einem dramatischen Preisverfall von Kunstwerken. Zweitens sorgte der starke Anstieg der Onlineverkäufe für einen gewissen Ausgleich.

Auktionshäuser, allen voran Marktführer Sothebyʼs, kommen gar als Gewinner aus der Krise. Sie haben früh digitalisiert und konnten mit ihren Onlineauktionen eine ganz neue Klientel erreichen. Ihre Auktionsumsätze haben inzwischen wieder das Vor-Krisen-Niveau erreicht – auch weil sie die Chancen von NFTs* erkannt haben.

Zudem verkaufen sie verstärkt über „Private Sales“ direkt an Kunden und gehen so in direkte Konkurrenz zu Galerien. Unter Letzteren sind eher die Verlierer der Krise zu finden.

* Non-Fungible Token (NFTs) sind digitale Kunstwerke, die durch die Blockchain-Technologie zu fälschungssicheren Originalen werden.

Mehr zum Thema: Gamification des Kunstmarkts: Die neuen, jungen, reichen Kunden sind keine Kenner, sondern Fans. Sie pfeifen auf die Hochkultur. Und kaufen Marken auf globalisierten Märkten. Sie sind internetaffin. Und ersteigern neben einem Rothko und Twombly auch Dinos, Ferraris – und digitale Artefakte. Essay: Der Kunstmarkt wird gerade neu erfunden

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