Christian Klein, Vorstandschef von SAP, schaltet sich in die laufende Debatte um die Regulierung von Künstlicher Intelligenz ein. „Um es klar zu sagen: Regulierung, etwa von KI, ist wichtig, kein Zweifel. Die EU muss aber darauf achten, dass sie nicht überreguliert und dadurch Wettbewerbsnachteile für die eigenen Unternehmen schafft“, so Klein im Interview mit der WirtschaftsWoche. Vor einigen Tagen hatte ein offener Brief führender Technologieunternehmer und KI-Wissenschaftler für Aufsehen gesorgt, in dem sie eine frühzeitige und eindeutige Regulierung künstlicher Intelligenz gefordert hatten. SPD-Chefin Saskia Esken hatte bereits eine eigene Behörde für die Durchsetzung solcher Regeln gefordert.
SAP-Chef Klein wendet sich nun kritisch gegen weitgehende Beschränkungen. Klein kritisiert etwa den kürzlich vorgestellten EU Data Act: „Wir sehen das Risiko, dass Unternehmen, die Daten auf Plattformen teilen, künftig den Quellcode oder den Algorithmus einer Technologie offenlegen müssen. Das kann nicht sein“, so Klein.
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