Fahrdienstleister Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens – Uber-Manager tritt zurück

Der Skandal um sexuelle Belästigung und Diskriminierung bei Uber zieht weitere Kreise. Jetzt trat erneut ein hochrangiger Manager des Fahrdienstleisters zurück.

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Uber: Manager tritt nach Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens zurück Quelle: dpa

Bangalore Ein weiterer hochrangiger Manager verlässt den US-Mitfahrdienst Uber nach dem Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens. Der für Akquisitionen verantwortliche Cameron Poetzscher sei zurückgetreten, gab eine Uber-Sprecherin in der Nacht zu Dienstag bekannt. Finanzchef Nelson Chai werde seine Aufgaben vorübergehend übernehmen.

Laut „Wall Street Journal“ wurden gegen Poetzscher im vergangenen Jahr Disziplinarmaßnahmen eingeleitet, nachdem Ermittlungen zeigten, dass er regelmäßig sexuell anzügliche Bemerkungen über Mitarbeiter machte. Der ehemalige Goldman-Sachs-Banker verantwortete mehrere Deals bei Uber. Dazu gehörte die Fusion mit dem russischen Anbieter Yandex und der Verkauf des Südostasien-Geschäfts an Grab.

Uber steht seit Jahren in den Schlagzeilen. Immer wieder wird dem kalifornischen Konzern vorgeworfen, eine schlechte Unternehmenskultur zu haben. Auch gegen den früheren Chef Travis Kalanick lagen Vorwürfe sexueller Belästigung sowie eine Klage wegen Fehlverhaltens in der Firma vor.

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