Amazon Verdi überzieht Online-Riesen mit neuen Streiks

Verdi hat Amazon-Beschäftigte erneut zu Streiks aufgerufen. Betroffen sind unter anderem Verteilzentren in vier Bundesländern. Die Gewerkschaft kämpft weiter für die Anerkennung des Tarifvertrags für den Versandhandel.

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Wie hier im Oktober 2014 sollen die Beschäftigten erneut in den Ausstand treten. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Gewerkschaft Verdi lässt im Tarifkonflikt mit Amazon nicht locker. Sie rief Amazon-Beschäftigte am Mittwoch erneut zu Streiks auf, wie Verdi am Morgen mitteilte. Betroffen seien unter anderem Verteilzentren des US-Riesen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen und Rheinland-Pfalz. Die Gewerkschaft bekräftigte ihre Forderung, Amazon müsse den Tarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel anerkennen.

„Die Beschäftigten verlangen, dass Amazon seine Blockadehaltung gegenüber Tarifverhandlungen aufgibt“, betonte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Der Konzern dagegen nimmt die Vereinbarungen der Logistikbranche als Maßstab, in der weniger gezahlt wird. Von Amazon war zunächst keine Stellungnahme zu dem jüngsten Streikaufruf zu erhalten.

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