Flugzeugbauer 737-Max-Sonderberater Michael Luttig verlässt Boeing

Luttig geht zum Jahresende in den Ruhestand. Erst im Mai wurde der 65-Jährige zum Rechtsberater für die juristische Aufarbeitung der beiden Flugzeugabstürze ernannt.

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Mehrere 737-Max-Maschinen von Boeing sind auf einem Feld in Seattle zwischengeparkt: Der Konzern steht im Verdacht, die Unglücksflieger überstürzt auf dem Markt gebracht zu haben. Quelle: Reuters

Nach dem Rücktritt von Boeing-Chef Dennis Muilenburg nimmt auch dessen Sonderberater Michael Luttig im Zuge des Debakels rund um den Unglücksflieger 737 Max seinen Hut. Der 65-Jährige habe den Verwaltungsrat informiert, zum Jahresende in den Ruhestand zu gehen, teilte der US-Luftfahrtkonzern am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Luttig war seit 2006 Boeings Chefjustiziar gewesen. Im Mai 2019 wurde er in der 737-Max-Krise zum Rechtsberater von Konzernchef Muilenburg und dem Verwaltungsrat ernannt, um sich der juristischen Aufarbeitung der Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien zu widmen.

Boeing hat nach den Unglücken, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, viel rechtlichen Ärger. Der Konzern ist nicht nur mit Klagen von Angehörigen der Todesopfer konfrontiert. Es wird ermittelt, ob bei der 737-Max-Zulassung alles mit rechten Dingen zuging. Piloten, Fluggesellschaften und Anleger haben auch schon Klagen eingereicht.

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