Flugzeugbauer US-Flugaufsicht findet Rostproblem bei älteren Boeing 737

Neues Problem bei Boeing: Laut US-Luftfahrtaufsicht FAA besteht bei rund 2000 Maschinen der Baureihe 737 Korrosionsgefahr bei Triebwerksventilen.

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Der Airbus-Rivale steckt wegen seines Absturzfliegers 737 Max ohnehin schon tief in der Krise. Quelle: Reuters

Beim angeschlagenen US-Flugzeugbauer Boeing gibt es schon wieder ein neues Problem. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA gab am Freitag wegen Korrosionsgefahr bei Triebwerksventilen eine Notlufttüchtigkeitsanweisung für rund 2000 Maschinen der Baureihe 737 heraus. Die Direktive betrifft Jets, die sieben oder mehr Tage am Stück nicht im Flugbetrieb sind. Allerdings geht es dabei nicht um den nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegten Unglücksflieger 737 Max, sondern um ältere Modelle vom Typ 737 NG und 737 Classic.

Das Problem sei von Inspektoren der Behörde festgestellt worden und könne schlimmstenfalls zu Triebwerksversagen führen, so die FAA. Boeing teilte mit, Fluggesellschaften dazu geraten zu haben, die Ventile als Vorsichtsmaßnahme zu überprüfen. In der Corona-Pandemie könne sich leichter Rost bilden, weil viele Maschinen stillstünden, erklärte der Hersteller. Bei Mängeln unterstütze Boeing die Kunden beim Austausch der Bauteile. Der Airbus-Rivale steckt wegen seines Absturzfliegers 737 Max ohnehin schon tief in der Krise.

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