




Der Baumarktkonzern Hornbach hat auch wegen des milden Herbsts weniger Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr gemacht. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank im Vergleich zum Jahr davor um knapp 17 Prozent auf 138 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Der Umsatz legte um 5,1 Prozent auf 3,76 Milliarden Euro zu.
Hauptgründe für den Gewinnrückgang waren laut Konzern ein schwaches drittes Quartal sowie außerplanmäßige Ausschreibungen im vierten Quartal. Der milde Herbst 2015 hatte dazu geführt, dass das Wintersortiment - etwa Schneeschippen - nicht so gut wegging wie sonst. Darauf hatte der Markt mit vermehrten Rabattaktionen reagiert.
Die Baumarktkette verfehlte so die zuletzt mindestens in Aussicht gestellten 140 Millionen Euro. Noch im Dezember hatte Hornbach erklärt, dass der Ebit-Vorjahreswert von 165,1 Millionen Euro um höchstens 15 Prozent unterschritten werden könnte. Dass es in dem Ende Februar abgeschlossenen Bilanzjahr schließlich noch stärker bergab ging, führte Hornbach auf außerplanmäßige Abschreibungen von 16 Millionen Euro zurück.
Konzernchef Albrecht Hornbach kündigte bei der Bilanzvorlage weitere Investitionen ins Online-Geschäft an. „Von diesem Kurs lassen wir uns auch nicht wegen eines schlechten Quartals oder nicht planbarer Jahresabschlusseffekte abbringen“, sagte Hornbach laut Mitteilung.
Nach Umwandlung der Hornbach Holding AG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) im abgelaufenen Geschäftsjahr will der Konzern eine Dividende von 1,50 Euro je KGaA-Stammaktie ausschütten. Im vergangenen Geschäftsjahr erhielten die Stammaktionäre der früheren Hornbach Holding AG noch 0,77 Euro je Anteilsschein. Die Ausschüttungsquote steigt laut Hornbach auf 30 von 14 Prozent des Konzernüberschusses.