Konsumgüterkonzern Henkel will bis 2025 Geschlechterparität im Management erreichen

Die Managerin ist bisher die einzige Frau im Henkel-Vorstand Quelle: Thomas Berger für Handelsblatt

Aktuell liegt der Anteil der Frauen im Management des Persil-Herstellers bei 38 Prozent. Henkel setzt nun auch auf neue Arbeitsmodelle für Führungskräfte.

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Der Konsumgüterhersteller Henkel (Persil, Schwarzkopf, Loctite) will bis 2025 über alle Management-Ebenen hinweg ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis herstellen. „Wir sind davon überzeugt, dass Geschlechtervielfalt eine entscheidende Rolle für unseren zukünftigen Geschäftserfolg spielt“, sagte Konzernchef Carsten Knobel am Dienstag in Düsseldorf. Sowohl auf den Top-Management-Ebenen als auch im unteren und mittleren Management solle der Anteil von Frauen deshalb signifikant erhöht werden.

Aktuell liegt der Anteil der Frauen im Henkel-Management nach Unternehmensangaben bei 38 Prozent. Im sechsköpfigen Vorstand des Unternehmens ist mit Personalvorständin Sylvie Nicol allerdings nur eine Frau vertreten. Sie betonte mit Blick auf den Anteil von Frauen in Führungspositionen: „Wir haben gute Fortschritte erzielt, aber es muss noch mehr getan werden. Ein Verhältnis von 50:50 Frauen und Männer über alle Management-Ebenen hinweg zu erreichen, ist ein wirklich ehrgeiziges Ziel.“

Dazu werde der Konzern seine Bemühungen um geschlechtergerechte Rekrutierung und Gewinnung von Talenten, eine transparente, faire Beförderungs- und Nachfolgeplanung, aber auch andere Maßnahmen wie Arbeitsmodelle wie Job-Sharing oder Führung in Teilzeit intensivieren.

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Nach Daten der Organisation „Frauen in die Aufsichtsräte“ (Fidar) ist der Anteil von Managerinnen in den Vorständen der 40 Dax-Konzerne seit Jahresbeginn von 18,5 auf 19,1 Prozent (Stand 6. Mai) gestiegen. Ab August gilt außerdem eine neue gesetzliche Regelung, die vorsieht, dass in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorständen künftig mindestens eine Frau im Vorstand sitzen muss. Das muss ab 1. August dieses Jahres bei Neubesetzungen der Posten beachtet werden.

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