Mattel-Aktie stürzt ab Barbie bringt keine Dividende mehr

Nach einem großen Quartalsverlust und der Ankündigung, keine Dividende mehr an Aktionäre auszuschütten, geht die Mattel-Aktie weiter in die Knie. Der Konzern hat einen Plan, um auf den Geschäftsrückgang zu reagieren.

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Die Insolvenz der Handelskette Toys'R'Us trägt zur schlechten Lage bei Mattel bei. Quelle: dpa

El Segundo Der US-Spielzeugriese Mattel hat Anleger mit einem hohen Quartalsverlust und der Aussetzung seiner Dividendenzahlungen schockiert. Die Aktie fiel zum Handelsauftakt am Freitag an der New Yorker Börse um bis zu 17 Prozent auf 12,71 Dollar. Das ist der größte Verlust innerhalb eines Handelstags seit Januar der niedrigste Preis für die Aktie seit der Finanzkrise im April 2009. Bereits vor dem schwachen Start in den Handel hatte das Papier seit Jahresbeginn 44 Prozent nachgegeben.

Am Vorabend hatte der Barbie-Hersteller mitgeteilt, im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht zu sein. Unter dem Strich stand ein Verlust von 603 Millionen Dollar (517 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte es noch 236 Millionen Dollar Gewinn gegeben.

Grund für den Einbruch war zwar vor allem eine Steuerlast, die das Ergebnis massiv belastete. Doch auch im Tagesgeschäft lief es schlecht. Die Erlöse sanken um 13 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar und verfehlten die Erwartungen der Analysten damit deutlich.

Wie Rivale Hasbro, der seine Quartalszahlen bereits vorgelegt hatte, machte Mattel insbesondere die Insolvenz der US-Spielwarenkette Toys'R'Us für die jüngsten Absatzprobleme verantwortlich. Allerdings tut sich der Branchenriese schon länger schwer.

Um das Ruder herumzureißen, wird nun der Rotstift angesetzt: Mattel kündigte an, die Kosten in den nächsten zwei Jahren um mindestens 650 Millionen Dollar zu senken. Einen Anfang macht der Hersteller von Fisher Price und Hot Wheels mit der Aussetzung der Dividenden – so sollen schon im vierten Quartal 50 Millionen Dollar gespart werden.

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