Mode H&M wird zum Online-Angreifer

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H&M ist längst kein Monolabel mehr

Das Design-Team von H&M will mit Ace Tee gemeinsam eine Kollektion entwerfen. Die Rede ist von einem „urbanen Street Style“. „Wir lieben H&M-Kooperation über alles. Erschwingliche Looks von Top-Labels wie Stella McCartney, Isabel Marant, Kenzo & Co. Wir sind dabei!!!“, so ein Beitrag auf dem Online-Modeportal Tresclick.

Ab dem 7. September 2017 ist die limitierte Kollektion online erhältlich. Zudem wird die Designer-Kleidung auch in ausgewählten H&M-Shops in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden verkauft.

Das vergangene Geschäftsjahr hingegen war für H&M wieder mal schwierig. Zwar erzielten die Schweden mit gut 20 Milliarden Euro den höchsten Umsatz in der Konzerngeschichte. Dennoch ist der Zuwachs von sechs Prozent dünner ausgefallen als erwartet.

Das sind Deutschlands größte Outlet-Center
Outlet in Bad Münstereifel Quelle: Screenshot
Designer Outlet Center in Soltau Quelle: Screenshot
Outlet-Center in Sandersdorf-Brehna Quelle: dpa
„Fashion Outlet“ in Montabaur Quelle: Fashion Outlet Montabaur
„Factory-Outlet“ in Ochtrup Quelle: Screenshot
 Outlet „Wertheim Village“ Quelle: Wertheim Village
„Designer Outlets“ in Wolfsburg Quelle: Designer Outlets Wolfsburg

Dass die Schweden ihr Wachstum nur noch mittels Neueröffnungen schaffen, belegt seit Jahren die Ebit-Marge, die zum sechsten Mal in Folge gesunken ist: von knapp 15 auf nur noch 12,4 Prozent. H&M betreibt in 64 Ländern 4400 Geschäfte, davon rund 4000 unter der Marke H&M.

H&M ist schon lange nicht mehr nur das Monolabel H&M. 2007 brachten die Schweden mit Cos die erste neue Marke an den Start. Mittlerweile hat die H&M-Familie weiteren Zuwachs bekommen. So hält H&M am schwedischen Damenmode-Versender Ivyrevel seit 2015 eine Minderheitsbeteiligung.

Das Modelabel Cheap Monday wird in erster Linie bei anderen Modehändlern verkauft. Weltweit betreibt H&M erst vier eigene Läden dieses Labels. Auf fast 200 Läden bringt es hingegen die 2007 gegründete Kette Cos. Mit dem Label Monki schielen die Schweden ausschließlich auf junge Frauen. Bislang gibt es 118 Monki-Läden. Weekday hingegen bringt lässig-sportiven Streetstyle für Frauen und Männer in 28 Geschäften unters Volk. & Other Stories gibt es seit 2013. Das Label steht für moderne Damenmode. Bislang umfasst das Filialnetz 45 Läden, davon 9 in Deutschland. Für Ende 2017, spätestens aber Anfang 2018 hat der Konzern sogar die Einführung von ein bis zwei weiteren Marken angekündigt.

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