Das Unternehmen aus Stephanskirchen hat nach eigenen Angaben nach vorläufigen Zahlen allein mit seiner Kernmarke 346 Millionen Euro umgesetzt, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 8,8 Prozent.
Zusammen mit den Umsätzen der Tochter Campus GmbH sowie Lizenzeinnahmen für Accessoires, Bademode, Brillen, Home, Schmuck, Kinder, Strümpfe, Uhren, Düfte sowie Wäsche stieg der Umsatz um 9,2 Prozent auf 404 Millionen Euro. Damit hat sich der Umsatz seit dem Jahr 2000, als Marc O’Polo 135 Millionen Euro umsetzte, verdreifacht.
Die Edel-Marke, die weltweit 86 eigene Läden betreibt und insgesamt mehr als 2500 Stores und Handelspartner in mehr als 30 Ländern beliefert, erzielt mehr als 70 Prozent ihrer Umsätze in Deutschland. Das Unternehmen, das zu 90 Prozent dem gebürtigen Rosenheimer Werner Böck gehört - jeweils fünf Prozent halten zwei Vorstände – ist damit weiter stramm auf Kurs in Richtung halbe Umsatzmilliarde, die Böck bereits im vergangenen Sommer gegenüber der WirtschaftsWoche als Ziel ausgegeben hatte: „Bis 2020 wollen wir 500 Millionen Euro umsetzen."
Für das laufende neue Geschäftsjahr hat sich das Unternehmen, das zuletzt im Mai seinen ersten eigenen Laden in Paris eröffnet hat, erneut ein Umsatzplus von zehn Prozent vorgenommen. Im Fokus der Expansion liegen bei den Stephanskirchenern trotz Euro-Krise Frankreich, Belgien, die Niederlande, Polen sowie Russland.