Nach Bilanzbetrug Steinhoff verbucht milliardenschweren Betriebsverlust

Steinhoff verbucht milliardenschweren Betriebsverlust Quelle: dpa

Noch immer kämpft der südafrikanisch-deutsche Handelskonzern Steinhoff mit den Folgen seines milliardenschweren Bilanzskandals. Nun muss er einen Milliardenverlust für 2017 verbuchen.

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Infolge des Bilanzbetrugs hat der südafrikanisch-deutsche Handelskonzern im Jahr 2017 einen operativen Verlust in Höhe von 3,7 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Das teilte Steinhoff am Dienstag bei der verspäteten Vorlage seines Jahresberichts mit. Das Unternehmen mit Wurzeln in Westerstede bei Bremen hatte die Investoren mit einem milliardenschweren Bilanzskandal schockiert.

Nach dem Bilanzbetrug hatte Steinhoff bereits Ende April angekündigt, dass der Konzern noch mehr abschreiben muss als bisher bekannt. Bei der Überprüfung der Geschäftszahlen von 2017 und 2018 habe sich herausgestellt, dass sich der Firmenwert und die immateriellen Vermögenswerte auf rund 7,2 Milliarden Euro belaufen. Ende Juni vergangenen Jahres hatte Steinhoff noch etwa neun Milliarden Euro veranschlagt. Das Unternehmen mit Wurzeln in Westerstede bei Bremen hatte bereits 10,5 Milliarden Euro auf die Firmenwerte des über Jahre zusammengekauften Imperiums aus Möbel- und anderen Einzelhändlern abgeschrieben.

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