
„Es gibt von unserer Seite nichts Neues“, erklärte auch VC-Sprecher Markus Wahl. Die Gewerkschaft hatte am Montag die Gehaltsverhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert erklärt und einen erneuten Streik angedroht, ohne einen genauen Termin zu nennen. Es bleibe bei einer Ankündigungsfrist von 24 Stunden.
Die Lufthansa sieht sich nach bislang 13 Streikrunden der Piloten gerüstet für den nächsten Ausstand. Allerdings könnten noch keine konkreten Vorbereitungen getroffen werden, solange man Umfang und Ziel des Streiks nicht kenne, meinte der Unternehmenssprecher. Er kritisierte erneut, dass die VC das Angebot einer Schlichtung nicht wahrnehme.
Anlass für die Streikankündigung sind gescheiterte Verhandlungen zu den Gehältern der rund 5400 Kapitäne und Co-Piloten bei der Lufthansa-Kerngesellschaft, der Lufthansa Cargo und der Germanwings. Seit April 2014 hat die Gewerkschaft bereits 13 Streiks bei der Lufthansa veranstaltet. Im Sommer hatte sich das Unternehmen mit der Gewerkschaft in einer Schlichtung unter dem SPD-Politiker Matthias Platzeck erfolgreich für das Kabinenpersonal geeinigt.
Die Gewerkschaft fordert über einen Zeitraum von fünf Jahren jährliche Gehaltserhöhungen von insgesamt 22 Prozent. Lufthansa hat nach eigenen Angaben ein Lohnplus von 2,5 Prozent bis Ende 2018 angeboten. Die VC bezeichnete das Angebot wegen der Teuerung als Nullrunde, die zu Reallohnverlusten führen würde.