Under Armour Aktie des Adidas-Rivalen stürzt ab

Mit einem geringer als erwarteten Umsatzwachstum und schwachen Ausblick hat der Sportartikelkonzern Under Armour seine Anleger schockiert. Die Aktie gibt fast 30 Prozent nach – und im Management gibt es Konsequenzen.

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Under Armour gehört mittlerweile zu den großen globalen Sportartikel-Konzernen. Quelle: AP

Baltimore Im vorbörslichen US-Handel sind die Aktien des Sportartikelherstellers Under Armour am Dienstag um bis zu 29 Prozent auf bis zu 20,48 Dollar gefallen. Grund: Die vom Unternehmen am Morgen verkündeten Umsatzzahlen für das zurückliegende Quartal trafen nicht die Erwartungen der Analysten. Die Daten haben Zweifel daran erwachsen lassen, ob der Konzern sein zuletzt rasantes Wachstum in ähnlichem Tempo aufrecht erhalten kann.

Der Umsatz legte im zurückliegenden Quartal zwar im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 1,31 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) zu. Doch das war der geringste Zuwachs seit 2009 und die Schätzungen hatten bei durchschnittlich 1,41 Milliarden Dollar gelegen. In der Vergangenheit war es dem Konzern mit Sitz in Baltimore (Maryland) geglückt, seinen Umsatz etwa alle drei Jahre zu verdoppeln. Für 2017 rechnet Under Armour jetzt damit, dass der Umsatz um elf bis zwölf Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar wachsen wird. Analysten hatten zuvor sechs Milliarden Dollar prognostiziert.

Under Armour kündigte zudem an, dass Finanzvorstand Chip Molloy das Unternehmen „aus persönlichen Gründen“ verlassen werde. Ab 3. Februar soll zunächst Manager David Bergman das Amt übernehmen.

Im vergangenen Jahr hatte die Aktie bereits 30 Prozent an Wert verloren. Nach Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg setzen bei keinem Wert im Aktienindex S&P 500 mehr Investoren auf fallende Kurse als bei Under Armour.

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