Zigarettenkonzern Quartalszahlen von Philip Morris lassen Tabak-Aktien abstürzen

Anleger sehen enttäuschende Umsatzzahlen des Marlboro-Herstellers als Alarmzeichen für die gesamte Branche. Für die Tabak-Aktien geht es bergab.

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Marlboro-Hersteller: Die Quartalszahlen von Philip Morris Quelle: Reuters

New York Der Zigarettenkonzern Philip Morris hat einen schwarzen Tag an der Börse erlebt. Enttäuschende Umsatzzahlen des Marlboro-Herstellers wurden von Anlegern als Alarmzeichen für die gesamte Branche interpretiert, so dass auch die Konkurrenz kräftig unter Druck geriet. Die Aktien von Philip Morris stürzten am Donnerstag zeitweise um mehr als 17 Prozent ab. Letztlich ging es mit einem Minus von 16 Prozent aus dem US-Handel. Das war der größte Tagesverlust seit der Abspaltung vom Altria-Konzern 2008.

Auslöser waren schwache Zahlen für das erste Quartal. Philip Morris meldete zwar ein deutliches Umsatzplus auf 6,9 Milliarden Dollar (5,6 Milliarden Euro), die Wall Street hatte aber mehr erwartet. Der New Yorker Konzern, der ausschließlich außerhalb der USA agiert, enttäuschte zudem beim Ausblick und beim Tabakstift iQOS, der die schwindende Nachfrage nach klassischen Zigaretten abfedern soll.

Danach ging es für Tabak-Aktien bergab: Altria büßte sechs Prozent ein, auch British American Tobacco und Imperial Brands erlitten herbe Kursverluste.

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