Agrar-Fusion Bayer-Finanzchef erwartet durch Monsanto-Übernahme geringere Spareffekte

Die geplante Fusion mit dem US-Konkurrenten Monsanto könnte sich negativ auf die Spareffekte des Agrarkonzerns Bayer auswirken.

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Durch die Monsanto-Übernahme wird Bayer zum Weltmarktführer in der Agrarchemie aufsteigen. Quelle: AP

Berlin Der Agrarkonzern Bayer erwartet von der Fusion mit dem US-Konkurrenten Monsanto Spareffekte von weniger als 1,5 Milliarden Dollar im Jahr. Grund sei der Verkauf von Konzernteilen, mit denen sich das Synergiepotenzial verringere, sagte Finanzchef Johannes Dietsch der „Börsen-Zeitung“ (Samstagausgabe). Ohne die Verkäufe habe man das Ziel von 1,5 Milliarden Dollar auf Proformabasis bestätigt.

Bayer will die Marke nach dem dritten vollen Jahr der Übernahme erreichen. Der Manager betonte zudem, dass die geplante Kapitalerhöhung nicht vor der Hauptversammlung am 25. Mai kommen werde. Über das geplante Volumen machte er keine Angaben.

Bayer will den Saatgutkonzern Monsanto für mehr als 60 Milliarden Dollar übernehmen und verkauft als Zugeständnis an die Kartellwächter Teile seines eigenes Agrargeschäftes.

Dietsch rechnet nach eigenen Worten damit, dass auch Arzneimittel mittelfristig ein weiter wachsendes Geschäft sein werden. Die Frage sei, wie man den Pharmabereich stärken könne. So seien statt großer Zukäufe auch kleine Akquisitionen, Kooperationen oder Partnerschaften möglich.

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