Angeschlagene Sparte Siemens soll Verkauf des Geschäfts mit großen Gasturbinen erwägen

Siemens prüft angeblich strategische Optionen für die kriselnde Gasturbinen-Sparte. Auch ein Verkauf werde durchgerechnet.

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Siemens soll Verkauf des Geschäfts mit großen Gasturbinen erwägen Quelle: picture alliance / Ulrich Baumga

München Siemens erwägt offenbar strategische Optionen für seine angeschlagene Sparte, die große Gasturbinen für Kraftwerke herstellt, inklusive eines möglichen Verkaufs des Geschäfts, wie Bloomberg aus unterrichteten Kreisen erfuhr. Der Aktienkurs legte darauf um bis zu zwei Prozent zu und notierte um 13.35 Uhr 1,8 Prozent fester.

Der deutsche Konzern prüfe alle Möglichkeiten für das einstige Aushängeschild innerhalb des Strom- und Gasbereichs, sagten die Insider. Bisher sei keine endgültige Entscheidung gefallen. Siemens könnte sich auch dazu entscheiden, den Abschwung durchzustehen und das Geschäft zu behalten, hieß es weiter.

Ein Sprecher von Siemens sagte, das Unternehmen äußere sich nicht zu Marktspekulationen. Der Strom- und Gasbereich von Siemens leidet unter einem Einbruch der Turbinenbestellungen, da die Energiebranche auf erneuerbare Quellen wie Windturbinen, Solarmodule und Wasserkraft umstellt.

Das Münchner Unternehmen gab im November einen Plan bekannt, 6900 Stellen in dem Bereich zu streichen und einige Produktionsstätten zu schließen. Die Suche nach einem Käufer dürfte nicht leicht sein, da Wettbewerber wie General Electric mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

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