Autoindustrie Audi siegt in Rechtsstreit mit Nio um Autonamen

Der chinesische Autobauer wollte zwei Modelle als „es 6“ und „es 8“ auf den Markt bringen. Die Richter sahen dabei Verwechslungsgefahr mit Audi-Fahrzeugen.

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Audi Quelle: dpa

Der chinesische Autobauer Nio hat im Rechtsstreit mit der Volkswagen-Tochter Audi eine Niederlage erlitten. Das Landgericht München I entschied am Donnerstag zugunsten des Ingolstädter Autobauers. In dem Streit geht es um zwei Nio-Modelle, welche die Chinesen nach Gerichtsangaben unter dem Namen „es 6“ und „es 8“ auf den Markt bringen wollten.

Audi sah darin eine Verwechslungsgefahr mit seinen Marken „S 6“ und „S 8“. Das Gericht erklärte dazu, dass eine Verwechslungsgefahr bestehe. Zwar weiche die angegriffene Gestaltung bei Nio durch den zusätzlichen Buchstaben „E“ ab, das sichere jedoch keine hinreichende Unterscheidungskraft.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Nio kann Berufung einlegen.

Nio hatte im Herbst den Eintritt in den deutschen Markt angekündigt. Die Modelle nennt das Unternehmen selbst inzwischen ET7, EL7 und ET5. Die Autos sollen mit einem Abonnement-Modell an die Kunden gebracht werden.

Mit dem Verkauf von weniger als 300.000 Autos seit seiner Gründung 2018 ist Nio noch ein kleiner Hersteller, der mit chinesischen Marken wie BYD, Xpeng, Hozon oder Leapmotor sowie mit Tesla und allen traditionellen Autobauern konkurriert.

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