Die beteiligten Banken kündigten an, die Aktien würden voraussichtlich zu 69,85 Euro zugeteilt, also mit einem Abschlag von 3,5 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs. Nissan nimmt mit dem Verkauf 1,15 Milliarden Euro ein.
Die drei Autobauer hatten mit einer Überkreuzbeteiligung eine umfassende Partnerschaft untermauern wollen. Doch die ehrgeizigen Pläne schrumpften rasch zusammen, die Zusammenarbeit von Daimler und Renault beschränkt sich etwa vorwiegend auf Vans und Transporter.
Der Stuttgarter Oberklasse-Hersteller hält seit 2011 jeweils 3,1 Prozent an den beiden Partnern. Er hat die beiden Aktienpakete aber längst in das Pensionsvermögen eingebracht, aus dem die Betriebsrenten für die Belegschaft gezahlt werden – ein Signal, dass Daimler die Beteiligungen nicht mehr für strategisch hielt.
Die Schwaben arbeiten inzwischen mehr mit dem chinesischen Autobauer Geely zusammen, dem Unternehmen des Daimler-Großaktionärs Li Shufu. So kooperieren sie etwa beim Bau des Elektro-Smart und bei Motoren.
2010 hatte dem damaligen Daimler-Chef Dieter Zetsche und seinem Renault- und Nissan-Pendant Carlos Ghosn noch eine gemeinsame Plattform für den Smart und den Renault Twingo vorgeschwebt. Beide sind nicht mehr im Amt.
Organisiert wurde die Platzierung für Nissan von der Bank of America und der Societe Generale.
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