Automobilmarkt Pkw-Verkäufe in China gehen im Juli zurück

Zuletzt haben Autobauer in der Volksrepublik gut fünf Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt. Grund für die Flaute sollen den Handelsstreit zwischen den USA und China sein.

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Der Münchener Autobauer kommt im Premiumsegment bislang gut durch die China-Krise. Quelle: dpa

Peking Im chinesischen Automarkt herrscht weiter Flaute. Im Juli gingen die Verkäufe von Pkw im Jahresvergleich um 5,3 Prozent auf 1,51 Millionen Fahrzeuge zurück, wie der Branchenverband China Passenger Car Association (PCA) am Freitag in Peking mitteilte. Im Vormonat hatte es kurzzeitig eine Aufwärtstendenz gegeben, nachdem es seit Mitte 2018 nur nach unten gegangen war.

Im Gesamtjahr steht bei den Verkäufen von Limousinen, Minivans, SUVs und kleineren Nutzfahrzeugen nun ein Minus von 8,7 Prozent auf 11,64 Millionen Autos zu Buche. Chinas Marktführer Volkswagen hatte bereits mit den guten Juni-Zahlen auf einen Sondereffekt wegen geänderter Zulassungsvorgaben verwiesen und sich skeptisch gezeigt, ob der Markt nachhaltig zu Wachstum zurückkehren würde.

Die Schwäche am chinesischen Markt, der einst für satte Wachstumsraten sorgte, liegt den Autobauern zufolge unter anderem am seit längerem schwelenden Zollstreit zwischen den USA und Peking, der Kunden vom Autokauf zurückhält.

Experten verweisen darauf, dass auch die chinesische Konjunktur nicht mehr so stark wächst wie in den Vorjahren. Am stärksten betroffen von der chinesischen Nachfrageschwäche ist Volkswagen mit seinen Mittelklasseautos in der Volksrepublik. Daimler und vor allem BMW kommen mit ihren Premiumwagen beim Absatz bisher gut durch die Flaute.

Mehr: Für ihr Wachstum setzen deutsche Firmen voll auf China. Doch dort bricht die Konjunktur ein. Wie die Volksrepublik zur Falle für die deutschen Konzerne wird.

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