Autozulieferer Continental-Aufsichtsrat befürwortet wohl Börsengang der Antriebs-Sparte

Continental kommt beim Konzernumbau voran. Das Kontrollgremium des Autozulieferers befürwortet wohl einen Börsengang der Powertrain-Sparte.

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Frankfurt Der Aufsichtsrat von Continental AG schreitet unterrichteten Kreisen zufolge mit seinen Plänen für einen Börsengang der Antriebssparte Powertrain und einer neuen Unternehmensstruktur bis Anfang Juli voran. Das signalisiert, dass die größte Neuordnung des Autozulieferers seit Jahrzehnten Gestalt annimmt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten.

Die bevorzugte Option sei, einen Teil des Bereichs, der Komponenten für Verbrennungsmotoren herstellt, an die Börse zu bringen und so Barmittel für Investitionen in Wachstumsbereiche wie Elektroautos und selbstfahrende Funktionen zu beschaffen, sagten die Personen, die um Anonymität baten, weil die Gespräche vertraulich sind.

Eine Alternative - vorgeschlagen von der Milliardärsfamilie Schaeffler, dem größten Aktionär von Continental - wäre, den Bereich auszugliedern, aber das wird den Kreisen zufolge nicht mehr in Betracht gezogen.

Continental werde die Ergebnisse nach einer noch laufenden Überprüfung der Betriebsstruktur mit den betreffenden Aktionären diskutieren, die Analyse soll bis Mitte 2018 abgeschlossen sein, sagte ein Unternehmenssprecher in einer E-Mail.

Er wollte sich zum Stand der Verhandlungen nicht äußern. Ein Sprecher von Schaeffler lehnte eine Stellungnahme ab. Die Powertrain-Sparte von Continental erzielte 2017 einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro und hatte mehr als 40.000 Mitarbeiter.

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