Bahntechnikkonzern Verkehrstechnikkonzern Vossloh kommt kaum von der Stelle

Im vergangenen Jahr musste Vossloh Einbußen hinnehmen. Auch dieses Jahr ist von dem Verkehrstechnikkonzern kaum Wachstumsdynamik zu erwarten.

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Zwar habe sich der Auftragsbestand um ein Viertel verbessert, doch in Nordamerika hielten sich Kunden mit Investitionen zurück und auch in anderen Regionen bleibe der Markt herausfordernd. Quelle: dpa

Düsseldorf Nach Einbußen im vergangenen Jahr wegen mauer China-Geschäfte ist beim Verkehrstechnikkonzern Vossloh kaum Wachstumsdynamik zu erwarten. Zwar habe sich der Auftragsbestand um ein Viertel verbessert, doch in Nordamerika hielten sich Kunden mit Investitionen zurück und auch in anderen Regionen bleibe der Markt herausfordernd, erklärte Konzernchef Andreas Busemann am Donnerstag.

„Wir beobachten diese Entwicklungen sehr genau und werden verstärkt geeignete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität umsetzen.“ Im Interview mit Reuters führte der Manager dazu aus: „Wir prüfen die Reduktion von Personalkosten.“ Wie hoch der Stellenabbau – unter anderem auch in der Verwaltung – am Ende sein werde, könne er aber noch nicht sagen.

Der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China machte dem Bahntechnikkonzern im vergangenen Jahr zu schaffen: Die Geschäfte in der Volksrepublik mit Schienenbefestigungen entwickelten sich deutlich schwächer. Das sorgte 2018 für einen Rückgang der Erlöse um 5,8 Prozent auf 865 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) sank auf 54,2 (Vorjahr: 70,3) Millionen Euro. Die Aktionäre sollen mit einem Euro je Aktie dennoch die gleiche Dividende wie im Vorjahr erhalten.

Busemann sagte mit Blick auf 2019: „In China hat sich das Bestellverhalten normalisiert. Die Volksrepublik hält an ihren Plänen fest, ihr Hochgeschwindigkeitsnetz auf 40.000 Kilometer zu erweitern.“ Das hatte dem Konzern zuletzt drei Aufträge beschert. Der Manager sieht daher Wachstumschancen: Für 2019 soll der Umsatz auf 0,9 bis eine Milliarde Euro steigen, im kommenden Jahr auf 0,95 bis 1,05 Milliarden Euro.

Das Ebit erwartet Vossloh in einer Bandbreite zwischen 50 und 60 Millionen Euro und 2020 zwischen 65 und 80 Millionen Euro. Vossloh ist zu knapp 45 Prozent in den Händen von Knorr-Bremse-Gründer Heinz Hermann Thiele.

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